Mit der Vertragsunterzeichnung der Stiftungsprofessur für zirkuläre faserbasierte Verpackungssysteme wird die TU Dresden zu einem zentralen Standort für innovative Forschung, Entwicklung und Lehre im Bereich kreislauffähiger Verpackungen.
Die TU Dresden (TUD) und der Verband Die Papierindustrie mit seiner Forschungsstiftung gehen damit einen weiteren Schritt in Richtung nachhaltiger Verpackungslösungen. Die Papierbranche fördert die Professur mit 250.000 Euro jährlich, über einen Zeitraum von fünf Jahren, beginnend mit der Besetzung der Professur.
Mit der Einrichtung der Professur soll das Wissensgebiet der Materialkreisläufe für Verpackungen an der TUD künftig weiter profiliert werden. Durch die Ansiedlung der Stiftungsprofessur am Institut für Naturstofftechnik der Fakultät Maschinenwesen werden dabei bereits bestehende Kompetenzen gezielt genutzt. Ziel ist es, innovative und nachhaltige Lösungen für die Verpackungsindustrie zu entwickeln.
Die Stiftungsprofessur konzentriert sich auf die Erforschung und Lehre von Materialien, Prozessen und Technologien, die funktionssicheres, effizientes und ressourcenschonendes Verpacken mit kreislauffähigen Systemlösungen ermöglichen. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Verständnis der komplexen Wechselwirkungen zwischen Produkt, Verpackung, Prozessen und Maschinensystemen entlang des Kreislaufs von Produktion und Recycling. Es ist die Basis für Systemlösungen, die eine wachsende Bandbereite an alternativen Packstoffen intelligent, sicher und effizient für kreislauffähige Verpackungen nutzbar machen.
„Die Herausforderungen unserer Zeit sind ebenso komplex wie dringlich: Die wachsenden Anforderungen an nachhaltige Lösungen im Verpackungssektor erfordern neue Ansätze, die nicht nur funktional, sondern auch ökologisch wegweisend sind. Die Gründung ist daher weit mehr als ein Meilenstein – sie ist ein Versprechen, die Zukunft aktiv zu gestalten.“
Hans-Christoph Gallenkamp, Präsident des Verbandes Die Papierindustrie und Schirmherr der Stiftungsprofessur
Dr. Thorsten Voß, Vorstand der Forschungsstiftung der Papierindustrie, betonte anlässlich der Vertragsunterzeichnung: „Gemeinsam mit der Exzellenzuniversität TU Dresden und hier insbesondere der Fakultät Maschinenwesen schaffen wir ein Cluster für die faserbasierte Kreislaufwirtschaft, das deutschlandweit seinesgleichen sucht. Wir nutzen insbesondere das bestehende Industrienetzwerk der PTS – Institut für Fasern & Papier, um schnellstmöglich Lösungen für unsere Partner bereitzustellen.“
Prof. Dr. Ursula M. Staudinger, Rektorin der Technischen Universität Dresden, würdigt die Bedeutung der neuen Professur für den Forschungsstandort Dresden: „Mit der Einrichtung dieser Stiftungsprofessur setzen wir als TUD und auch als Standort Dresden gemeinsam mit der Papierindustrie ein starkes Zeichen für die Bedeutung der Wissenschaft, die Herausforderungen der Klimakrise zu meistern. Die Stiftungsprofessur ist ein Meilenstein auf dem Weg zu einer zirkulären und nachhaltigen Wirtschaft.“
Neben der Professur wird zukünftig ein gemeinsames Kompetenzzentrum unter dem Dach der TU Dresden entstehen, das in Zusammenarbeit mit Partnern, wie dem Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung (IVV) und der PTS – Institut für Fasern & Papier gGmbH – realisiert wird. Diese einzigartige interdisziplinäre Struktur soll als zentrale Anlaufstelle für Forschung, Transfer und Ausbildung im Bereich nachhaltiger Verpackungssysteme dienen und die Sichtbarkeit Dresdens als Standort für innovative Verpackungslösungen stärken.
Quelle: Technische Universität Dresden