12,3 Prozent aller in der deutschen Industrie verarbeiteten Kunststoffe werden durch Rezyklate gedeckt. Im Jahr 2017 wurden 14,4 Millionen Tonnen Kunststoff verarbeitet. Entsprechend stammten 1,8 Millionen Tonnen davon aus Recyclingmaterial. Das geht aus der gerade veröffentlichten Studie „Stoffstrombild Kunststoffe in Deutschland 2017“ hervor, die durch zahlreiche Fachverbände in Auftrag gegeben worden ist. Befragt wurden dafür mehr als 2.000 Unternehmen, die mit der Erzeugung, Verarbeitung und Verwertung von Kunststoff befasst sind.
Die beteiligten Verbände schließen aus den Studienergebnissen, „dass stoffliche und energetische Kunststoffverwertung hierzulande weiter auf hohem Niveau funktioniert“. Die Studie erfasste neben der Produktion von neuen Kunststoffen erstmals auch detailliert die Mengen der Erzeugung und Verarbeitung von Rezyklaten.
Insgesamt wurden voriges Jahr 21,8 Millionen Tonnen Kunststoff in Deutschland erzeugt, wovon 14,4 Millionen Tonnen zu Kunststoffprodukten weiterverarbeitet wurden, geht aus der Untersuchung hervor. Die Kunststoffabfallmenge betrug hingegen rund 6,2 Millionen Tonnen. 99 Prozent des Kunststoffabfalls wurden verwertet: 46,5 Prozent werkstofflich, ein Prozent rohstofflich und 52 Prozent energetisch. Der Anteil der werkstofflichen Verwertung sei der höchste bislang erreichte, betonen die Initiatoren des Stoffstrombildes Kunststoff.