Suntory stellt PET-Flaschen-Prototypen auf Pflanzenbasis vor

Drei Prototypen von Orangina in der PET-Flasche aus 100 Prozent pflanzlichen Materialien von Suntory stehen nehmen einander. Die linke Flasche ist leer und trägt ein Etikett, die mittlere Flasche trägt ein Etikett und ist mit Orangina gefüllt, während die rechte Flasche leer und ohne Etikett ist.
Die PET-Flaschen-Prototypen Orangina von Suntory sind bis auf die Verschlüsse und Etiketten zu 100 Prozent aus pflanzlichem Material. (Bild: Suntory)

Die Suntory-Gruppe geht einen entscheidenden Schritt auf dem Weg zu ihrem Ziel, bis 2030 weltweit 100 Prozent nachhaltige PET-Flaschen zu verwenden und alle erdölbasierten Frischkunststoffe aus ihrem weltweiten PET-Angebot zu eliminieren. Der Prototyp wurde für die Marke Orangina in Europa sowie für die meistverkaufte Mineralwassermarke in Japan, Suntory Tennensui, hergestellt. Diese Ankündigung stellt einen Durchbruch nach einer fast zehnjährigen Partnerschaft mit dem in den USA ansässigen Unternehmen für nachhaltige Technologien Anellotech dar.

PET wird aus zwei Rohstoffen hergestellt: 70 Prozent Terephthalsäure (PTA) und 30 Prozent Monoethylenglykol (MEG). Der Prototyp der pflanzlichen Flasche von Suntory wird durch die Kombination der neuen Technologie von Anellotech und bereits vorhandenem pflanzlichem MEG aus Melasse hergestellt. Anellotech setzt dabei eine aus Holzspänen gewonnenes pflanzliches Paraxylen, das in pflanzliches PTA umgewandelt wurde. Das pflanzliche MEG verwendet Suntory bereits seit 2013 für seine Marke Suntory Tennensui in Japan.

Pflanzliche PET-Flaschen reduzieren Emissionen

“Wir freuen uns sehr über diesen Erfolg, denn er bringt uns einen Schritt näher an die Auslieferung dieser nachhaltigen PET-Flasche an unsere Verbraucher. Die Bedeutung dieser Technologie liegt darin, dass PTA aus Non-Food-Biomasse hergestellt wird, um eine Konkurrenz zur Nahrungsmittelkette zu vermeiden, während MEG ebenfalls aus Non-Food-Rohstoffen gewonnen wird.”

Tsunehiko Yokoi, Executive Officer von Suntory Monozukuri Expert Ltd.

Diese Innovation ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Verwirklichung des Ziels der Suntory-Gruppe, die Verwendung aller aus Erdöl gewonnenen PET-Kunststoffflaschen weltweit zu eliminieren. Bis 2030 will man auf zu 100 Prozent auf recycelte und pflanzlich hergestellt PET-Flaschen umsteigen. Es wird geschätzt, dass die vollständig recycelbare Prototypflasche auf Pflanzenbasis die Kohlenstoffemissionen im Vergleich zu einer aus Erdöl hergestellten Flasche aus Frischfaserkunststoff erheblich reduziert.

Ein Prototyp der PET-Flasche Orangina von Suntory aus 100% pflanzlichen Materialien steht auf dem Stamm eines Baumes.
Prototypen der 100 Prozent pflanzlichen PET-Flasche Orangina, ohne Verschlüsse und Etiketten. (Bild: Suntory)

Zusammenarbeit mit Partnern führt zu Erfolg

“Dieser Erfolg ist das Ergebnis von mehr als zehn Jahren gründlicher und sorgfältiger Entwicklungsarbeit der engagierten Mitarbeiter von Anellotech, zusammen mit Suntory und anderen Partnern. Der Wettbewerbsvorteil des von Anellotech mit Bio-TCat erzeugten Paraxylens liegt in seiner Prozesseffizienz: Es wird ein einstufiger thermokatalytischer Prozess verwendet, bei dem direkt von Biomasse zu Aromaten (Benzol, Toluol und Xylol) übergegangen wird. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Treibhausgasemissionen bei der Herstellung von PET im Vergleich zu dem identischen, aus fossilen Rohstoffen gewonnenen Paraxylens deutlich zu reduzieren. Die erforderliche Prozessenergie aus dem Biomasse-Rohstoff selbst erzeugt wird.”

David Sudolsky, Präsident und CEO von Anellotech

Diese Technologie ist eine der jüngsten Investitionen von Suntory in der langen Geschichte des Unternehmens, das sich mit den sozialen und ökologischen Auswirkungen von Behältern und Verpackungen befasst. Im Jahr 1997 hat Suntory seine “Richtlinien für die umweltgerechte Gestaltung von Behältern und Verpackungen” aufgestellt. Speziell bei Kunststoffflaschen hat das Unternehmen seine 2R+B-Strategie (Reduce/Recycle + Bio) angewandt, um das Gewicht von Behältern, einschließlich Etiketten und Verschlüssen, zu reduzieren und aktiv recycelte oder pflanzliche Materialien in seinen weltweit verwendeten Kunststoffflaschen einzusetzen. Vor allem hat das Unternehmen den leichtesten Flaschenverschluss, das dünnste Flaschenetikett und die leichteste PET-Flasche entwickelt, die bisher in Japan hergestellt wurden.

Große Ziele für die Zukunft

“Suntory engagiert sich seit 1997 für die Entwicklung nachhaltiger Verpackungslösungen. Dieser pflanzenbasierte Flaschenprototyp ehrt unser historisches Engagement und wirft gleichzeitig ein Licht auf unseren Weg, nicht nur unser Ziel für 2030, eine vollständig nachhaltige PET-Flasche zu erreichen, sondern auch auf unser Ziel, bis 2050 über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg keine Treibhausgasemissionen mehr zu verursachen.”

Tomomi Fukumoto, COO of Sustainability Management bei Suntory Holdings

Dieser Meilenstein unterstreicht die große Dynamik von Suntorys kontinuierlicher Arbeit zur Förderung einer Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe durch die Entwicklung nachhaltiger Materialien, die Einführung von Kreislaufprozessen, Investitionen in fortschrittliche Technologien und die Förderung von Verhaltensänderungen bei den Verbrauchern. Suntory möchte diese zu 100 Prozent aus Pflanzen hergestellte Flasche so bald wie möglich auf den Markt bringen, um sein Ziel für 2030, eine vollständig nachhaltige PET-Flasche, zu erreichen.

Quelle: Suntory

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