Surgital setzt erneut auf Lösung von Schubert

Die Produkte werden durch Teilmaschinen geführt, die über insgesamt neun F4-Roboter verfügen.
Die Produkte werden durch Teilmaschinen geführt, die über insgesamt neun F4-Roboter verfügen.

Der italienische Hersteller von Tiefkühlpasta Surgital produziert täglich 300 Nudelvarianten – und stetig kommen neue Sorten dazu. Für seine neuen Raviolivariationen entschied sich das Unternehmen auch dieses Mal für die TLM-Technologie von Schubert. Sie stellt das behutsame Verpacken der tiefgefrorenen Nudelklassiker in Trays bei Höchstleistung sicher.

Fertigprodukte erfreuen sich in unserer schnelllebigen Zeit großer Beliebtheit und erreichen bei den Herstellern immer höhere Absatzzahlen. Gleichzeitig gilt es, das wachsende Qualitäts- und Gesundheitsbewusstsein sowie die steigenden Genussansprüche vieler Verbraucher auch bei Convenience-Produkten zu berücksichtigen. Surgital vereint beides: Das Unternehmen steht seit über drei Jahrzehnten für original italienischen Pastagenuss „surgelata“ (auf Deutsch: tiefgekühlt). Das Familienunternehmen mit Sitz in Lavezzola in der Region Emilia-Romagna hat sich auf die Produktion tiefgefrorener Frischteigwaren und Fertiggerichte spezialisiert.

Der Hersteller liefert seine kulinarischen Spezialitäten an den Einzelhandel und an die Gastronomie in über 50 Ländern auf der ganzen Welt. Neben Niederlassungen in den USA und Frankreich ist Surgital mit Handelsbüros in Deutschland und England bei Kunden vor Ort präsent. Pro Tag werden durchschnittlich 135 Tonnen frische Teigwaren, 60.000 Fertiggerichte in Einzelportionen und acht Tonnen tiefgekühlte Pastasoße in Würfeln produziert. Zum Sortiment gehören bei über 300 produzierten Sorten auch viele unterschiedliche Raviolivarianten.

Wachstum durch Innovation

Bereits seit 2005 werden Ravioli bei Surgital mit einer Schubert-Anlage verpackt. Das Unternehmen expandiert stetig und benötigte daher zur Kapazitätserweiterung für seine neuen Raviolivariationen eine zusätzliche Verpackungsmaschine. „Wir erweitern unser Sortiment kontinuierlich um innovative Produkte, zum Beispiel in anderen Farben und Geometrien sowie mit neuen Füllungen“, erklären Romana Tamburini und Edoardo Bacchini, Geschäftsführer von Surgital.

Die guten Erfahrungen aus der Vergangenheit machten die erneute Entscheidung für eine Lösung von Schubert leicht, denn die Anlage läuft seit über zehn Jahren erfolgreich. „Alle Sorten, die wir in den letzten zehn Jahren erfunden haben, konnten wir mit der Schubert-Anlage immer automatisiert verpacken. Wir schätzen die Zuverlässigkeit in der Zusammenarbeit mit Schubert, die Qualität und die Flexibilität der Maschine sehr“, so Bacchini.

Die Produkte werden durch Teilmaschinen geführt, die über insgesamt neun F4-Roboter verfügen.

Die Produkte werden durch Teilmaschinen geführt, die über insgesamt neun F4-Roboter verfügen.ukte werden durch Teilmaschinen geführt, die über insgesamt neun F4-Roboter verfügen. (Bild: Surgital)

Die neue Anlage verpackt insgesamt neun Raviolivarianten in unterschiedlichsten Formen und Farbe sowie mit feinschmeckenden Füllungen. Für den Verpackungsprozess gilt: Die gefüllten Nudeln sind sehr empfindlich, was eine besonders behutsame Handhabung erfordert. Gleichzeitig müssen die Nudelvariationen richtig sortiert und die Trays vollständig befüllt werden. Wichtig ist zudem, dass nur unbeschadete Produkte in die Trays sortiert werden. Daher kommt der optischen Bilderkennung der Produkte eine bedeutende Rolle zu. Dies gewährleistet Schubert mithilfe eines Auflichtfarbscanners. Dieser erkennt Position und Zustand der Produkte und gibt die entsprechenden Informationen an die TLM-F4-Pickerarme weiter.

Tiefgekühlt ins Tray

Die neue Schubert-Anlage bei Surgital besteht aus vier Teilmaschinen: In der ersten Teilmaschine kommen die tiefgefrorenen Ravioli ungeordnet und ohne sich zu berühren mit einer Temperatur von etwa –20 °C aus dem Kühltunnel an. Sie werden vom Einlaufband der Schubert-Pickerlinie übernommen und durch die darauffolgenden Teilmaschinen geführt, die über insgesamt neun F4-Roboter verfügen. Die Anlage ist platzsparend konstruiert: Dank einer neuen Ausführung konnten in eine Teilmaschine drei F4-Roboterarme eingebaut werden. Die F4-Roboter sind mit Saugnäpfen ausgestattet. Mit diesen übernehmen sie mittels schonender Luftansaugung die Ravioli vom Band und legen sie passgenau in die Trays.

Die Nudelvariationen müssen richtig sortiert und die Trays vollständig befüllt werden.

Die Nudelvariationen müssen richtig sortiert und die Trays vollständig befüllt werden. (Bild: Surgital)

Mit einem F3-Übergaberoboter werden gleichzeitig drei Trays aus einem dreibahnigen Magazin entnommen und in einen Kettentransporteur gelegt. Dieser führt sie entgegen der Produktlaufrichtung durch die einzelnen Stationen, wo sie von den TLM-F4-Robotern befüllt werden. Die vollständig gefüllten Trays werden an ein Auslaufband übergeben und verlassen die Schubert-Maschine in Richtung einer nachgeschalteten Versiegelungsanlage.

Auf der Anlage werden neun unterschiedliche Raviolisorten in die entsprechenden Trays sortiert und verpackt. Je nach Sorte liegt die Ausbringleistung bei bis zu 720 Ravioli pro Minute. Die Edelstahlausführung der Maschine gewährleistet eine schnelle und gründliche Reinigung, was gerade beim hygienischen Verpacken von Lebensmitteln eine immens wichtige Rolle spielt.

Verpackt wird in Trays zu je 9, 12, 16 oder 30 Stück.

Verpackt wird in Trays zu je 9, 12, 16 oder 30 Stück. Die Leistung liegt je nach Sorte zwischen 380 und 720 Stück pro Minute. Das entspricht maximal 24 bis 42 Trays. (Bild: Surgital)

Die Innovationskraft und der Mut, neue Wege zu gehen, verbinden die beiden Familienunternehmen. Und beide entwickeln visionäre Produkte auf ihrem Gebiet. Die köstlichen Kreationen von Surgital und die flexiblen Verpackungslösungen von Schubert sind die Zutaten für das Erfolgsrezept für die Zukunft.

Surgital wurde 1980 als „Laboratorio Tortellini“ von Romana Tamburini und ihrem Ehemann Edoardo Bacchini gegründet und stellte ursprünglich frische Pasta für den Einzelhandel her. Das Unternehmen machte sich bald einen Namen und die Nachfrage nach den delikaten Produkten stieg rasant. Schnell stellte sich heraus, dass das Tiefgefrieren die beste Lösung für die Vermarktung der Nudelspezialitäten ist, denn dank dieser Methode kann auf Konservierungsmittel verzichtet werden und die Frische und der natürliche Geschmack bleiben erhalten.
Das Familienunternehmen ist konstant gewachsen und beliefert heute die Märkte weltweit mit einem großen Angebot an typisch italienischen Köstlichkeiten zur schnellen Zubereitung. Im 60.000 m² großen Werk in Lavezzola sind rund 230 Mitarbeiter mit der Herstellung von Ravioli, Lasagne und Co. beschäftigt.