Thomas Becker ist neuer Mehrheitseigentümer von „IMA Dairy & Food“. Im vierten Quartal des vorigen Jahres hat die italienische IMA S.p.A. ihre Anteile von 60 Prozent an Becker verkauft. Das teilte das Unternehmen am 13. Mai 2019 mit.
Zu IMA Dairy & Food gehören die Marken Gasti, Hamba, Hassia und Erca. Der neue Mehrheitseigentümer kündigte an, dass diese Marken künftig wieder eigenständig auftreten werden. Die Marken werden außerdem jeweils ihr Portfolio erweitern. So wird beispielsweise die Hassia Verpackungsmaschinen GmbH ab sofort ihr Portfolio mit Füll- und Verschließmaschinen von Hamba für vorgefertigte Becher und Flaschen im Hochleistungsbereich sowie StickPack- und Sachet-Maschinen ergänzen. Die Erca S.A.S. mit Sitz in der Nähe von Paris hat Rundläufer für vorgefertigte Becher und Schalen sowie die neu entwickelte Füll- und Verschließmaschine „Flex Cup“ in ihr Maschinenprogramm übernommen. Die Gasti Verpackungsmaschinen GmbH wird sich mit ihren Maschinen auf den Foodservice-Markt konzentrieren. Geplant ist darüber hinaus der Ausbau des Vertriebs- und Servicenetzes.
Aseptic Competence Center in Ranstadt eröffnet
Aus Anlass der Unternehmensübergabe gab IMA Dairy & Food auch bekannt, dass in Ranstadt ein „Aseptic Competence Center“ aufgebaut worden ist. Es bündelt die Erfahrungen und die Kompetenz aller Unternehmen der Gruppe in den Bereichen Aseptik, Maschinenbau und Laborpraxis.
Die Aufgaben der neuen Einrichtung sollen darin liegen, Komplettlösungen von der Planung und Projektierung einer Verpackungsanlage bis zur Abnahme aus einer Hand zu bieten. Auch für Validierung, Trouble Shooting, Inspektion oder Optimierung bestehender Anlagen ist das Aseptik-Team zuständig.
Mikrobiologische Untersuchungen und Qualitätskontrolle
Das neu eingerichtete Labor darf laut IMA Dairy & Food mit Mikroorganismen bis zur Risikogruppe II arbeiten und verfügt über eine umfangreiche Ausstattung zur Durchführung unterschiedlicher mikrobiologischer Methoden. Weitere Untersuchungen von Produkteigenschaften können im physikalischen Labor durchgeführt werden.
Die Kernkompetenz besteht aus der routinemäßigen Qualitätskontrolle aller hygienischen Maschinen vor Auslieferung sowie der Unterstützung der Kunden vor Ort. Dazu gehört beispielsweise auch die Ermittlung der Abtötungsrate von Entkeimungsprozessen durch den mikrobiologischen Belastungstest. Dieser Test ist ein wichtiger Bestandteil zum Nachweis der kommerziellen Sterilität.