Der Aufsichtsrat der Tricor Gruppe hat die Bestellung von Philipp Kosloh als Vorstandsvorsitzendem bis zum 30. Juni 2031 verlängert. Das Unternehmen will damit Kontinuität in der Führung sichern und die strategische Ausrichtung auf nachhaltiges Wachstum fortsetzen.
Seit 1. Juli 2023 steht Kosloh an der Spitze von Tricor. Nach Unternehmensangaben knüpft die Vertragsverlängerung an die bisherigen Schritte an, die von der Integration in die Rengo/Tri-Wall-Gruppe über Investitionen in neue Standorte bis hin zur weiteren Schärfung des Geschäftsmodells für industrielle Verpackungslösungen reichen. Der Aufsichtsrat verweist dabei auf die Branchenerfahrung des Managers und seine Rolle bei der Ausrichtung auf Effizienz und Nachhaltigkeit.
Kontinuität in einer Phase des Umbruchs
Die Unternehmensführung sieht Tricor in einem Marktumfeld, das von Veränderungen in den Wertschöpfungsketten, etwa durch Elektromobilität und verschärfte Nachhaltigkeitsanforderungen, geprägt ist. Kosloh bewertet diese Entwicklungen als Herausforderungen, die zugleich Chancen für neue Verpackungskonzepte eröffnen. Nach Angaben des Unternehmens steht seine verlängerte Amtszeit für einen langfristigen Kurs, der auf stabile Kundenbeziehungen und den Ausbau des europäischen Netzwerks abzielt.
Der Aufsichtsrat hebt hervor, dass unter Koslohs Verantwortung die Integration in den internationalen Verpackungskonzern vertieft und die Grundlage für weitere Investitionen geschaffen worden sei. Dazu zählt insbesondere der neue Standort in Goch, der im Verbund der Unternehmensgruppe zur Stärkung der Kostenposition beitragen soll.
Fokus auf nachhaltige Verpackungssysteme und Kostenführerschaft
Für die kommenden Jahre definiert Kosloh drei zentrale Stellhebel: Zum einen setzt Tricor auf die Kompetenz, Innovationskraft und Erfahrung der Belegschaft, um kundenindividuelle Verpackungslösungen zu entwickeln. Zum zweiten stehen nach Unternehmensangaben nachhaltige Verpackungssysteme auf Basis moderner Technologien im Mittelpunkt, die durch den eigenen Maschinenbau unterstützt werden. Drittens soll die Kostenführerschaft, unter anderem durch den Ausbau des Standorts Goch innerhalb der Gruppe, weiter gefestigt werden.
Tricor versteht sich als Anbieter von maßgeschneiderten, multimaterialen Verpackungssystemen für industrielle Anwendungen. Die Gruppe gehört seit 2019 zur global agierenden Rengo/Tri-Wall-Gruppe aus Japan und bedient unter anderem Kunden aus der Automobilindustrie, der Chemie, der Lebensmittelbranche sowie aus den Bereichen Elektronik, erneuerbare Energien, Maschinenbau, Medizin sowie Mess- und Regeltechnik. Der Verpackungsspezialist mit Sitz in Bad Wörishofen beschäftigt nach Unternehmensangaben rund 2.100 Mitarbeitende an 17 Standorten in Deutschland, Tschechien und Slowenien.
Quelle: Tricor



