Die Supermarktkette Feneberg hat gemeinsam mit ULMA Packaging ihr Verpackungskonzept umgestellt und bietet Hackfleisch nur noch im nachhaltigen Schlauchbeutel an.
70 Prozent weniger Plastik, komplett recycelbare Materialen: Die süddeutsche Supermarktkette Feneberg mit Hauptsitz in Kempten hat als erster deutscher Lebensmitteleinzelhändler seine Produktion komplett umgestellt und bietet seine SB-Hackfleischprodukte in den knapp 80 Filialen nicht mehr in der bisher üblichen MAP-Schale, sondern ausschließlich im nachhaltigen Flow-Pack an. Die neue Verpackungsidee haben die Allgäuer gemeinsam mit der ULMA Packaging GmbH mit Sitz in Memmingen entwickelt und umgesetzt. Als einer der weltweit größten Anbieter von Flow-Pack-Technologie lieferte ULMA nicht nur die Maschine, sondern auch sein komplettes Prozess-Know-how.
Der Umstieg auf die Flow-Pack-Verpackung war ein großer Schritt für das Unternehmen, denn pro Woche produziert die Feneberg-Metzgerei in Kempten insgesamt 20 Tonnen an Hackfleisch und Hackfleischprodukten wie zum Beispiel Burgerpatties oder Cevapcici.
Komplett recycelbare Materialien
Der große Vorteil des Flow-Packs: Er ist bis zu 10-mal dünner als konventionelle MAP-Schalen. Außerdem ist der Schlauchbeutel deutlich leichter als die Schale. Dadurch spart sich Feneberg mindestens 70 Prozent Plastik pro Verpackungseinheit ein, in der Spitze sind es sogar über 80 Prozent. Auf das Jahr gerechnet sind das 35,7 Tonnen weniger Kunststoff, die Feneberg in Umlauf bringt.
Weiteres Nachhaltigkeits-Plus für die Schlauchbeutel: Sie bestehen aus der Mehrschichtfolie MonoFlow des Folienherstellers Schur Flexibles aus dem Mono-Material Polypropylen (PP) und sind deshalb rückstandslos recycelbar. Die Flow-Packs machen es dem Endverbraucher fürs Recyceln dabei besonders einfach: Verpackung auf, Fleisch raus und die Folie kann ungewaschen in den gelben Sack und so dem Recyclingprozess zugeführt werden.
„Der Flow-Pack ersetzt 1:1 die technischen Eigenschaften der MAP-Schale“, erklärt Thomas Blümel, Geschäftsführer der ULMA Packaging GmbH. Die MonoFlow-Mehrschichtfolie aus Mono-Material besteht zu über 95 Prozent aus Polypropylen (PP) sowie einer dünnen Hochbarriere und hält so die Hackfleischprodukte auf höchstem Niveau frisch und appetitlich. Dank seiner Schutzatmosphäre ist der Flow-Pack darüber hinaus auch problemlos stapelbar ohne, dass das Hackfleisch zerdrückt wird.
ULMA Packaging: Verpackungs-Knowhow aus dem Allgäu
Verpackt werden die SB-Hackfleischprodukte am Produktionsstandort der Feneberg-Metzgerei in Kempten von der Schlauchbeutelmaschine FM 300 von ULMA. Für die recycelbare PP-Folie hat ULMA einige Adaptionen an seiner Maschinentechnik vorgenommen. „Zum einen haben wir die Faltgeometrie angepasst, da die PP-Folie schneller knickt als andere Folien. Zum anderen haben wir Änderungen bei der Längs- und Quersiegelung vorgenommen, um die gewohnt hohe Siegelqualität auch für die Recyclingfolie zu gewährleisten“, erklärt Alexander Biechteler, Leiter des technischen Vertriebs und der Anwendungstechnik bei der ULMA Packaging GmbH.
Deutlich geringerer Logistikaufwand
Vor der Umstellung auf die Flow-Packs reichte eine Palette an MAP-Schalen für 2.880 bis 5.040 Verkaufsverpackungen für Hackfleisch und Hackfleischprodukte. Aus dem gleichen Transportvolumen mit Flow-Pack-Material generiert Feneberg jetzt zwischen 64.8000 bis 81.000 Verkaufsverpackungen. Das bedeutet: Statt 100 Lkw-Ladungen an MAP-Schalen werden gerade einmal sieben Lkw-Ladungen an Folie benötigt. Genauso groß sei die Einsparung beim Lagerbedarf.
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Quelle: ULMA Packaging GmbH