Ein großer europäischer Hersteller elektronischer und elektromechanischer Bauelemente sagt dem Verpackungsmüll den Kampf an. Würth Elektronik stellt alle Prozesse auf den Prüfstand, bei denen Waren verpackt werden. Das Ziel: Reduktion von Kunststoffen und Umstellung auf nachhaltigere Materialien.
Viele abfallreduzierende Maßnahmen sind bereits realisiert oder in der Umsetzung. In der Logistik verwendet Würth Elektronik nur noch Füllmaterial auf Recyclingpapierbasis und minimiert zudem dessen Verbrauch durch Niederhalter und Trennkartons. Bei gepolsterten Kuverts setzt das Unternehmen eine plastikfreie Variante ein, Paketklebeband auf Papierbasis hält Pakete zusammen und Kartons mit Deckel sparen Klebebänder ein. Plastiktüten ersetzt man in großem Stil durch Pergamentpapiertaschen, beispielsweise für die Lieferpapiere außen auf den Paketen.
Anlässlich der Europäischen Woche der Abfallvermeidung sagt Georgios Stamos, Logistik-Leitung Waldenburg und Umweltverantwortlicher im Bereich Logistik bei Würth Elektronik eiSos: „Laut Umweltbundesamt ist der Verpackungsverbrauch pro Kopf seit 2010 um 17,9 Prozent gestiegen. Über die Hälfte davon verursachen Industrie und Gewerbe. Wir schauen deshalb genau hin, wo wir nachhaltiger werden können. Derzeit evaluieren wir Kartonagen, die bis zu 50 Prozent aus Gras bestehen. Dabei stellen sich uns besondere Anforderungen: Weil wir als Entwicklerservice kostenlose Muster und Design Kits mit Wiederauffüllung bieten, fallen besonders viele kleine Sendungen an. Dieser Service soll natürlich bleiben, aber künftig nachhaltiger erbracht werden.“
Quelle: Würth Elektronik