Mit einem Umsatz von 1,8 Milliarden Euro, Investitionen in Höhe von 159 Millionen Euro und gezielten Zukäufen setzte die belgische VPK Group 2024 ihren Wachstumskurs fort. Nachhaltigkeit und Innovation standen dabei klar im Mittelpunkt.
Die VPK Group hat ihre internationale Präsenz 2024 durch mehrere strategische Übernahmen weiter ausgebaut. Mit IEMME Packaging und Open Imballaggi wurden zwei italienische Verpackungshersteller übernommen. Zudem wurde die spanische Arteche Group erfolgreich in die Tochtergesellschaft Corex integriert, heißt es. Auch die europaweite Einführung von Fanfold-Verpackungen trug zur Diversifizierung des Produktportfolios bei.
Investitionen in Nachhaltigkeit und Innovation
Obwohl VPK bereits ausschließlich recycelbare Verpackungslösungen anbiete, gehe das Unternehmen mit Blick auf den CO₂-Fußabdruck noch weiter:
- In Portugal wurde ein Biomassekessel installiert.
- Der Standort Alizay (Frankreich) wurde zu einem umfassenden Kreislaufwirtschafts-Hub ausgebaut.
- Ein neu entwickelter Product Carbon Footprint Calculator erlaubt Kunden die Berechnung des CO₂-Fußabdrucks einzelner Verpackungslösungen – ein Schritt zu mehr Transparenz entlang der gesamten Lieferkette.
Kapazitätsausbau in Polen und Belgien
Um der anhaltenden Nachfrage gerecht zu werden, investierte VPK stark in die Produktionstechnologie:
- In Polen wurde eine neue Wellpappenanlage (Corrugator) installiert.
- In Belgien wurde die Verpackungssparte mit weiteren Maschinen und einem neuen Casemaker ausgebaut.
Diese Maßnahmen sollen nicht nur die Effizienz, sondern auch die Flexibilität der Fertigung erhöhen, wie es heißt.
Finanzzahlen 2024: Stabil trotz Marktdruck
Trotz einer schleppenden Erholung der industriellen Produktion und schwacher Konsumausgaben konnte VPK den Umsatz leicht auf 1,8 Milliarden Euro steigern. Das EBITDA lag bei 217 Millionen Euro, die Gesamtinvestitionen beliefen sich auf 159 Millionen Euro. Der Produktionsstart am Papierstandort Alizay stärkte zusätzlich die vertikale Integration der Gruppe, heißt es.
Ausblick: Integration & Kreislauf im Fokus
Für die kommenden Jahre setzt VPK auf die weitere Integration der eigenen Papierproduktion in die Wellpappenproduktion – mit klarer Ausrichtung auf Kreislaufwirtschaft, Kundennähe und lokaler Verankerung. Der nachhaltige Umbau des Geschäftsmodells bleibe strategischer Kern.
Quelle: VPK