Der Verband Vollpappe-Kartonagen (VVK) e.V. hat unterschiedlichen Vollpappe-Verpackungen an der Technischen Universität Darmstadt auf ihre Rezyklierbarkeit testen lassen. Das Ergebnis: für alle Typen wurde die Recycelfähigkeit mit einer sehr hohen Faserstoffausbeute bestätigt.
Der VVK hatte eine repräsentative Auswahl von Vollpappe-Verpackungen mit unterschiedlichen Materialqualitäten und Materialkombinationen am Fachgebiet Papierfabrikation und Mechanische Verfahrenstechnik (PMV) an der Technischen Universität Darmstadt untersuchen lassen.
Die Ergebnisse bestätigen den Kreislaufcharakter von Vollpappe-Kartonagen, -Trays und -Steigen: Für alle untersuchten Vollpappe-Verpackungstypen wurde die Rezyklierbarkeit mit einer sehr hohen Faserstoffausbeute bestätigt.
Vollpappe-Verpackungen entsprechen ZSVR-Standard
Die Untersuchungen am PMV wurden nach der PTS-Methode PTS-RH 021/97:2012 durchgeführt, auf die sich auch der ZSVR-Mindeststandard für die Recyclingfähigkeit von Verpackungen aus Papier, Karton und Pappe bezieht.
Der vom Verpackungsgesetz geforderte Mindeststandard für die Bemessung der Recyclingfähigkeit von systembeteiligungspflichtigen Verpackungen der Zentralen Stelle Verpackungsregister (ZSVR) definiert die Mindestkriterien für die Ermittlung der Recyclingfähigkeit einer Verpackung.
Im Hinblick auf die aktuelle Diskussion einer Harmonisierung der in Europa üblichen Rezyklierbarkeitstests wurde für alle Untersuchungen eine deutlich kürzere Zerfaserungsdauer von 10 Minuten gewählt als in der PTS-Methode mit 20 Minuten.
Das Rohstoffrecycling hat bei der Herstellung von Vollpappe eine lange Tradition. Verpackungen aus Vollpappe werden heute zu fast 100 Prozent aus dem Sekundärrohstoff Altpapier hergestellt, das in Handel, Industrie, Verwaltung und Haushalten gesammelt wird.
Verpackungen aus Vollpappe werden am Ende ihres Lebensweges einer ordnungsgemäßen stofflichen Wiederverwertung (Recycling) zugeführt. Sie durchlaufen damit einen nahezu geschlossenen Materialkreislauf.
Quelle: VVK