Der nordamerikanische Umwelt- und Entsorgungsdienstleister WM weitet die Liste der akzeptierten Wertstoffe aus: Künftig können in immer mehr kommunalen Sammelsystemen sowohl Kunststoffbecher aus Polypropylen als auch Papier-To-go-Becher über die haushaltsnahe Wertstoffsammlung recycelt werden.
WM will mit Kommunen und Kunden zusammenarbeiten, damit die neuen Materialien in möglichst vielen kommunalen Akzeptanzlisten verankert werden. Ziel ist es, zwei neue Kennzeichnungen des Kennzeichnungssystems How2Recycle zu erreichen, die Verbraucherinnen und Verbrauchern signalisieren, dass To-go-Becher häufiger stofflich verwertet und als Rohstoff für neue Produkte genutzt werden können.
Polypropylenbecher kurz vor „Widely Recyclable“-Status
Nach Unternehmensangaben stehen Polypropylen-Becher kurz davor, die Kriterien für die Kennzeichnung „Widely Recyclable“ von How2Recycle zu erfüllen. Dafür muss mehr als 60 Prozent der US-Bevölkerung die Möglichkeit haben, diese Verpackungen über das haushaltsnahe System zu entsorgen. Studien der Recycling Partnership zeigen laut WM, dass Haushalte etwa genauso viel Polypropylenabfall erzeugen wie Hochdichte-Polyethylen (HDPE), das etwa für Waschmittel- oder Milchflaschen genutzt wird. Die Recyclingquote von Polypropylen liege bislang jedoch nur bei rund einem Drittel des HDPE-Niveaus.
Papier-To-go-Becher bewegen sich demnach in Richtung der Kennzeichnung „Check Locally“. Diese wird vergeben, wenn mindestens 20 Prozent der Kommunen Papierbecher in ihren haushaltsnahen Sammelsystemen akzeptieren.
Die Becher werden in den WM-Anlagen gemeinsam mit anderen Wertstoffen erfasst, zu Ballen gepresst und an Verwerter verkauft, die daraus neue Produkte und Verpackungen herstellen. WM sieht darin einen Beitrag zur Stärkung regionaler Recyclingketten in Nordamerika.
Das Unternehmen arbeitet unter anderem mit Starbucks, der Recycling Partnership, How2Recycle, dem NextGen Consortium von Closed Loop Partners, Kommunen sowie der National League of Cities zusammen. Ziel dieser Kooperationen ist es, die kommunalen Vorgaben anzupassen und die Akzeptanzlisten für Wertstoffe in den Sammelsystemen zu aktualisieren.
Quelle: WM



