Die Allgaier Verpackungs GmbH & Co. KG, Familienunternehmen aus Neu-Ulm und Mitglied der Fachgruppe „Verpackung nach HPE-Standard“, musste kürzlich in nur 14 Tagen die komplette Produktionsanlage eines großen Automobilzulieferers verpacken und im eigens gecharterten Jumbo-Jet von Deutschland ins US-amerikanische South Carolina transportieren.
Der Transport der Anlage erfolgte in insgesamt 80 Kisten in einem bis oben hin beladenen Flieger vom Flughafen Frankfurt aus. „Bis das Projekt so weit gediehen war, hatten wir allerdings alle Hände voll zu tun“, so Frank Bolz, Geschäftsführer der Allgaier Verpackungs GmbH & Co und ergänzt: „Um das zu schaffen, haben alle professionell und unglaublich kollegial an einem Strang gezogen. Eine großartige Leistung.“
Bereits im April 2017 trafen sich alle an dem Projekt beteiligten Firmen beim Auftraggeber, erstellten einen Terminplan und kümmerten sich um die Koordinierung des Projektablaufes. Hauptproblem war die Zeitvorgabe: Es durfte zwischen dem Abschalten der Produktionsanlage in Deutschland und der Wiederinbetriebnahme in den USA nur wenig Zeit vergehen.
Maßgeschneiderte Transportkisten
„Wir haben die Anlage vor Ort vermessen und die Transportkisten mit unserem CAD-Programm auf den Laderaum der Boeing 747 hin maßgeschneidert“, so Frank Bolz. Dann wurden die Anlagenteile beim Auftraggeber Stück für Stück demontiert und auf die bereits daneben positionierten Kistenböden aus Vollholz gestellt. Nach der Demontage von empfindlichen Anbauteilen wie Monitoren und Steuerungskästen wurden die Kisten dann unter Zuhilfenahme von speziellen, von Allgaier angefertigten Schaumpads mit integriertem Korrosionsschutz zusammengesetzt, welche exakt an die Konturen der Bauteile angepasst wurden.
Sicherer Transport
Nach dieser Vorverpackung vor Ort transportierten dann täglich zwei bis drei Sattelzüge der Allgaier Spedition die Maschinenteile nach Neu-Ulm. „Dort erfolgte die Luftfrachtsicherheitskontrolle, die endgültige Verpackung für Luftfracht, die Verladung auf entsprechend gesicherte Auflieger, die Lagerung bei uns im Betrieb und der Transport zum Flughafen“, berichtet Bolz. Dadurch konnte die gecharterte Boeing bereits am 17. Oktober vergangenen Jahres abheben. „Drei Tage später kam dann die Meldung, dass alle Maschinenteile in einem Topzustand am Ziel angekommen sind“, ergänzt Maximilian Gruber aus dem Bereich Vertrieb, der federführend an dem Projekt beteiligt war.
„Das ist wieder einmal ein wunderbares Beispiel dafür, was unsere Branche zu leisten imstande ist. Gute Leistungen sorgen für zufriedene Kunden und attraktive Folgeaufträge. Besser lässt sich die Zukunft eines Unternehmens nicht sichern“, freut sich Jan Kurth, Geschäftsführer des Bundesverbandes Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V.