Vom 27. bis zum 30. Juni macht die Automatica München zur Hauptstadt von Automatisierung und Robotik. Beides Themen, die auch in der Verpackungsbranche eine große Rolle spielen. Schon drei Monate vor Beginn zeigt sich, dass auf der Messe eine große Themenvielfalt abgedeckt werden wird.
Intelligente Automation kann entscheidend dazu beitragen, die angestrebten Klimaziele zu erreichen, indem sie die Energieeffizienz der Produktion verbessert oder auch durch die Reduktion von Ausschuss für ressourcenschonende Fertigungsprozesse sorgt. Darüber hinaus liefert die Montage- und Handhabungstechnik neue Ansätze für Recycling und Kreislaufwirtschaft. Und sie hilft dabei, nachhaltige Produkte wirtschaftlicher herzustellen. Kurz: Sie optimiert sowohl auf Produktions- als auch auf Produktebene.
Welche Lösungen die Anbieter aus den Bereichen intelligenter Automation und Robotik für die unterschiedlichsten Applikationen in den verschiedensten Branchen favorisieren, wird sich auf der Automatica zeigen. Insbesondere der Blick auf grüne Technologien in den Bereichen Energieerzeugung und Mobilität verspricht spannend zu werden.
Von Brennstoffzellen und EU-Richtlinien
„Green Technologies“ wie Photovoltaik, Windenergie, Brennstoffzelle und E-Mobilität gelten als wirtschaftliche Treiber der Automatisierungstechnik. Der gesellschaftliche Umbau in Richtung Nachhaltigkeitsdenken und Klimaneutralität sorgt für Neugeschäft, eben weil Robotik und Automation hierbei als Schlüsseltechnologien fungieren.
Das schlägt sich bereits in einer erhöhten Nachfrage bei den Automations- und Robotikanbietern nieder, wie Volker Spanier, Leiter Industrierobotik bei Epson, bemerkt: „In jüngster Zeit mehren sich die Anfragen aus den Bereichen Batterie- und Brennstoffzellenfertigung. Hier wird es bald um ähnlich hohe Stückzahlen wie in der Photovoltaikindustrie gehen. Entscheidend für Europa wird sein, wo sich dieses Geschäft künftig abspielt. Noch kommen nahezu alle Ausrüster der Gigafactories aus Asien. Vielleicht liefert die Automatica hier vielversprechende Ansätze, insbesondere für die erst jetzt aufkommende Brennstoffzellenfertigung.“
Auch über die Trends klimaneutrale Produktion und neue Aufgabenfelder für Robotik und Automation dürfte auf der Automatica intensiv diskutiert werden. Befeuert wird das Thema „Nachhaltige Automation“ auch durch die neue EU-Richtlinie CSRD, die EU-weit ab 2024 gilt. CSRD steht für Corporate Sustainability Reporting Directive und verpflichtet Unternehmen ab einer bestimmten Größe zur Vorlage eines Nachhaltigkeitsberichts und damit auch zur Bewertung der Nachhaltigkeit ihrer Produktion.
Quelle: Messe München
Weitere Meldungen zum Thema Automatisierung und Robotik
Künstliche Intelligenz in der Süßwarenproduktion
Die Aussteller auf der ProSweets Cologne zeigen vom 2. bis zum 5. Februar Lösungen, die mithilfe künstlicher Intelligenz zu mehr Effizienz und Flexibilität in der Süßwaren- und Snackproduktion beitragen.
VDMA wählt neue Vorstände
Die Fachabteilungen Robotik, Automated Solutions und Machine Vision des VDMA Fachverbandes Robotik + Automation haben neue Vorstände gewählt.
VDMA Robotik+Automation wählt neuen Vorsitzenden
Dr. Dietmar Ley, CEO der Basler AG in Ahrensburg, ist neuer Vorsitzender des VDMA Fachverbands Robotik + Automation.
Neue Standorte für all about automation
Die Fachmessereihe all about automation wächst: Ab 2026 finden erstmals Ausgaben in Berlin und im österreichischen Wels statt.
Qualitätskontrolle sowie datenbasierte Verfolgung
Sick zeigt wie Sensordaten und lückenlose Transparenz selbst komplexe Produktionsprozesse unterschiedlicher Innovationssektoren verbessern.
Integrierte Robotik am Beispiel Packaging
Besucher des Keba-Messestands auf der SPS können in diesem Jahr individuelle Automatisierungslösungen ganz nach ihrem Geschmack kreieren.