Die Corona-Pandemie zwingt viele Unternehmen, schneller als erwartet neue Wege der Kundenbindung zu finden. Der Schweizer Anlagenbauer Bobst hat jetzt seine Vision für die Zukunft veröffentlicht und setzt auf Smart Factories, Technik-Lounges und Referenzstandorte für Kunden.
Die Zahl der Branchenveranstaltungen und Messen ist in den letzten zehn Jahren geradezu boomartig gestiegen. Andererseits bieten Kommunikationstechniken neue Möglichkeiten, Inhalte zu teilen. Um seine Kundenkontakte effizienter zu gestalten, wird Bobst seine vorhandenen Competence Center weiterentwickeln und allen Kunden und Interessenten neue Möglichkeiten für den Zugang zu Produkt- und Lösungsdemonstrationen bieten. Die Kompetenzzentren wurden in den letzten Jahren durch umfangreiche Investitionen erheblich erweitert. Sie haben sich nach Ansicht von Bobst zu “einem privilegierten Ort entwickelt, um Kunden live Erfahrungen zu vermitteln und Investitionen zu validieren”.
Transformation zur Smart Factory
Diese Transformation wird zu neuen ‚Smart Factories‘ führen, die Technik-Lounges, Partnerschaften und Anwendungsexperten umfassen, um komplette End-to-End-Lösungen zu demonstrieren. Kunden werden dort die Möglichkeit haben, alle Schritte der Herstellung von Etiketten, Beuteln oder Schachteln aus erster Hand zu erleben und zu sehen. Von der Herstellung der Trägermaterialien über die Auftragsvorbereitung, das Farbmanagement, den Druck, die Werkzeugvorbereitung und bis zur Weiterverarbeitung wird die Möglichkeit geboten, spezifische Aufgaben von Verpackungsherstellern zu testen.
Das Unternehmen will zukünftig weniger auf Messen präsent sein. Schon an der drupa 2021 wird Bobst nicht teilnehmen.
Quelle: Bobst