Cama Verpackungslinie mit Automatisierung von Rockwell

Für die Verpackung der Schokoladenprodukte von Hawaiian Host setzt die Cama Group auf verschiedene Komponenten von Rockwell Automation. (Bild: Hawaiian Host)
Für die Verpackung der Schokoladenprodukte von Hawaiian Host setzt die Cama Group auf verschiedene Komponenten von Rockwell Automation. (Bild: Hawaiian Host)

Für den nordamerikanischen Süßwarenhersteller Hawaiian Host hat der italienische Verpackungsmaschinenhersteller Cama eine neue Produktlinie für die Primärverpackungen von Macadamiaprodukten entwickelt, die auf Automatisierungslösungen von Rockwell Automation setzt.  

Heutzutage werden Produkte in diversen Verpackungsgrößen und -formaten angeboten. Das stellt Hersteller vor Herausforderungen, besonders bei Sekundär- und Tertiärverpackungen, denn Produkttypen, Produktvolumina und unterschiedliche Formate erfordern verschiedene Verpackungsprozesse. Zudem erwarten viele Endkunden diese mehrstufigen Funktionen von einer einzigen Maschine. Das Unternehmen Hawaiian Host, einer der führenden nordamerikanischen Süßwarenhersteller und weltgrößter Produzent von mit Schokolade überzogenen Macadamianüssen, hat sich zum Ziel gesetzt, diese Herausforderungen bei Verpackungsvorgängen anzugehen. Das Unternehmen beauftragte den italienischen Verpackungsmaschinenhersteller Cama Group mit der Entwicklung einer Automatisierungslösung für die Primärverpackungen seiner Macadamiaprodukte. Von Interesse war dabei für Hawaiian Host eine Automatisierung mit stufenweisem Ansatz, um das Team auf Erfolgskurs zu bringen und gleichzeitig die spezifischen Herausforderungen bei der Herstellung von Schokoladenprodukten in Hawaii zu bewältigen.

Empfindliche Schokoprodukte sorgfältig und schnell verpackt

Das Cama-Team entwickelte gemeinsam mit der Hawaiian Host Group eine Lösung mit der Technologie von Rockwell Automation, die den Betrieb maximiert und gleichzeitig einen modularen Ansatz bietet, der das Unternehmen bei zukünftigen Produktinnovationen unterstützt. So wurde eine Linie entwickelt, die speziell auf die individuellen Herausforderungen bei der Verpackung zugeschnitten ist und im Kern über eine digitalisierte Steuerungsarchitektur von Rockwell Automation verfügt.

Im Betrieb nehmen Delta-Roboter – unter Berücksichtigung von Qualitäts-, Form- und Positionsinformationen, die von einem fortschrittlichen Laserscanner übermittelt werden – die Pralinen mit speziell entwickelten Greifern vom Zufuhrband auf und legen sie in Schalen aus Polyethylenterephthalat (PET), die parallel von einem Entnester kommen. Nach dem Befüllen werden einzelne Schalen – oder Schalenpaare mit einem Polsterblatt als Zwischenlage – in Kartonschalen geladen, bevor die Deckel geformt und aufgesetzt werden. Die Endergebnisse sind fertige Kartons mit vier bis 32 Pralinen. Die Linie ist auch für Großverpackungen geeignet, bei denen Roboter die Pralinen direkt in Kartons laden. Sie kann ebenfalls als Ausweichlösung bei Problemen mit der Produktionslinie genutzt werden. Dadurch lassen sich erhebliche Ausfallzeiten verhindern. Zum Abschluss des Prozesses werden die Kartons geröntgt und am Ende der Linie zu einem Kartonsammelpacker transportiert.

Die neue Produktlinie für die Primärverpackungen von Macadamiaprodukten setzt auf Automatisierungslösungen von Rockwell Automation. (Bild: Cama Group)

Grundlage für skalierbare digitale Transformation

Für die Verpackung der Schokoladenprodukte von Hawaiian Host setzte die Cama Group auf verschiedene Komponenten von Rockwell Automation. So kommen die programmierbare Automatisierungssteuerung ControlLogix 5580 mit integrierter Sicherheit, POINT I/O sowie die Kinetix 5700- und Kinetix 5300-Servoantriebe zum Einsatz. Ebenso werden Stratix 5700-Switches, PanelView Plus 7-Bedienerschnittstellen und PowerFlex 525-Frequenzumrichter genutzt.

Bei Projekten dieser Art sind Partnerschaften entscheidend – um die ersten Konzepte zu entwickeln und um das Paket dann zum Erfolg zu führen. So war auch in diesem Fall die enge Zusammenarbeit der beteiligten Unternehmen ausschlaggebend, dass Hawaiian Host nun über eine Automatisierungsarchitektur verfügt, die die Verarbeitung mehrerer Verpackungen auf einer einzigen Maschine mit minimalen Ausfallzeiten zwischen den Chargen unterstützt. Zudem hat das Unternehmen jetzt eine skalierbare Automatisierungsgrundlage für Wachstum und Fortsetzung der digitalen Transformation geschaffen. Die elektronische Architektur untermauert außerdem den durch Industrie 4.0 geförderten Augmented-Reality-(AR)-Ansatz, der etwa für Schulungen, Umrüstungen und Instandhaltung genutzt wird. AR begeistert nicht nur das Personal und bindet es ein, sondern macht auch den Maschinenbetrieb effizienter.