Eckhard Bluhm gründete 1968 mit 29 Jahren Bluhm Systeme als Einmannbetrieb und ist bis heute Geschäftsführer der Bluhm Systeme GmbH, Rheinbreitbach.
Für seine Verdienste erhielt er 2010 die Wirtschaftsmedaille des Landes Rheinland-Pfalz. Eckhard Bluhm wurde als eine Persönlichkeit geehrt, die vorbildlich ein sehr erfolgreiches Wirtschaftsunternehmen aufgebaut und sich darüber hinaus durch soziales Engagement große Verdienste für die Wirtschaft und die Region erworben hat.
Außerdem hat die Unternehmerfamilie gemeinsam mit Freunden und Mitarbeitern den Bluhm Fonds gegründet. Der gemeinnützige Verein leistet Notleidenden und Bedürftigen unbürokratische Hilfe.
pj: Herr Bluhm, wo liegen aktuell die Schwerpunkte in Ihrem Unternehmen?
Eckhard Bluhm: Der Fokus liegt auf dem konsequenten Ausbau unserer Marktposition im deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich und der Schweiz) sowie der Festigung aller Auslandsaktivitäten, seien es Tochtergesellschaften oder Vertriebspartner in Europa, Asien und Nordamerika.
pj: Welche besonderen Herausforderungen gab es im letzten Jahr?
Eckhard Bluhm: Im Mittelpunkt stand die Abarbeitung von sehr großen Aufträgen (über zehn Millionen Euro) mit weltweiten Serviceeinsätzen unserer Techniker für die Installierung der Anlagen vor Ort und gleichzeitiger Schulung der Bediener. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Weiterentwicklung der Systemlösungen im Kennzeichnungsbereich, die in diesem Jahr auf der interpack präsentiert werden.
pj: Wie schätzen Sie die wirtschaftliche Lage ein?
Eckhard Bluhm: Wir sind zuversichtlich, dass der positive Trend der letzten Jahre sich fortsetzt, wobei zweistellige Zuwachsraten durchaus vorstellbar sind. Besonders erfolgreich lassen sich unsere Produktentwicklungen im Kennzeichnungsbereich auch über die Grenzen von Europa hinaus vermarkten.
pj: Welche Auswirkungen erwarten Sie für Ihr Unternehmen?
Eckhard Bluhm: Wir besitzen eine positive Grundeinstellung zur geschäftlichen Entwicklung in den nächsten Jahren. Wir lassen uns also nicht von der einen oder anderen politischen Entwicklung verunsichern.
pj: Worin sehen Sie die wichtigsten Aufgaben und Trends der Branche?
Eckhard Bluhm: Nach wie vor haben die Forderungen der Kunden höchste Priorität. Ihnen zu entsprechen und auf den jeweiligen Betrieb angepasste Hardware- und Softwarelösungen anbieten zu können ist Ziel. Hierbei ist die Vernetzung der Prozessabläufe eine immer wichtigere Aufgabenstellung: Stichwort Industrie 4.0! Hierauf hat sich die Bluhm Weber Group in den letzten Jahren bereits in starker Weise ausgerichtet.
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