iglo will die Aufmerksamkeit von Verbraucherinnen und Verbrauchern und der Branche mehr auf pflanzliche und faserbasierte Verpackungen lenken. Das Unternehmen setzt bei knapp 95 Prozent seiner Verpackungen bereits auf faserbasierte Alternativen und will auch die übrigen Kunststoffbeutel sukzessive umstellen.
iglo verzichtet bei seinen Produkten schon seit 2015 weitestgehend auf fossile Materialien und vermeidet möglichst erdölbasierte Plastikverpackungen. Stattdessen werden schon heute rund 95 Prozent der Produkte in papierbasierte Pappschachteln verpackt, die im Altpapier entsorgt werden können und dem Kreislauf als Rohstoff erhalten bleiben. Die verbliebenen Beutellösungen für Fertiggerichte sollen in Zukunft ebenfalls sukzessive auf nachwachsende Rohstoffmaterialien umgestellt werden.
„Den Ernährungswandel versteht iglo als einen umfassenden, ganzheitlichen Ansatz. Wir appellieren an alle Hersteller den Einsatz pflanzenbasierter, also nachwachsender Rohstoffe zu forcieren. Insbesondere der Aspekt der CO2-Speicherung von Pflanzen wird immer noch zu wenig berücksichtigt und sollte uns alle zum Nachdenken bewegen.“
Philipp Kluck, Vorsitzender der Geschäftsführung von iglo Deutschland
Neben einer pflanzlichen Ernährung ist der Faktor Ressource ebenso wichtig. Neben nachhaltiger Beschaffung und regionalem Anbau der Produktzutaten, kommt dies auch bei den Verpackungsmaterialien zum Tragen. Anders als Plastik sind Pappe bzw. Papier oder andere pflanzliche Materialien wie Gras und Stroh nachwachsende Rohstoffe, die entweder recyclingfähig oder biologisch abbaubar dem Kreislauf erhalten bleiben.
Ein bisher unterschätzter Aspekt in der Materialdebatte sind die Fähigkeiten der CO2-Umwandlung und -Speicherung der pflanzlichen Quellen. Laut verschiedener Umfragen achten etwa drei Viertel aller Deutschen beim Einkaufen auf die Nachhaltigkeit der Produkte. 73 Prozent der Befragten in Deutschland geben außerdem an, Wert auf nachhaltige Verpackungen zu legen. Eine Verpackung ist für die Konsumenten vor allem dann nachhaltig, wenn sie biologisch abbaubar ist und aus recycelten oder recycelbaren Materialien besteht. 70 Prozent nennen dabei Papier/Pappe als nachhaltigstes Verpackungsmaterial. Für eine nachhaltige Verpackung würden 83 Prozent sogar mehr Geld bezahlen. Neue Daten haben gezeigt, dass 57 Prozent der Verbraucher Produkte in umweltschädlichen Verpackungen „mit geringerer Wahrscheinlichkeit“ kaufen würden.
Quelle: iglo
Weitere Meldungen zu Lebensmittelverpackungen

drinktec 2025 als Dialogplattform für Investitionen und Innovationen
Die internationale Leitmesse öffnet vom 15. bis 19. September 2025 in München ihre Tore.

Nachfrage nach Aluminiumfolien in Europa schwächelt
Nach einem starken Jahresauftakt kam die Dynamik im zweiten Quartal spürbar zum Erliegen.

Nachhaltige Klebstofflösungen für die Verpackung von morgen
Unter dem Leitgedanken „Sicher, sauber, nachhaltig“ stellt Jowat auf der Fachpack 2025 in Nürnberg neue Schmelzklebstoffe für den Kartonverschluss vor.

EU-Projekt TealHelix entwickelt nachhaltige Lebensmittelkennzeichnung
Das Forschungsprojekt TealHelix entwickelt neue, personalisierte und vertrauenswürdige Ansätze für Nachhaltigkeitsinformationen im Lebensmittelbereich.

Stora Enso eröffnet neue Linie in Oulu
Bis 2027 soll die neue Produktionslinie ihre volle Kapazität von 750.000 Tonnen Karton erreichen. Der jährliche Umsatz wird dann auf rund 800 Millionen Euro geschätzt.

Tortilla-Wraps in Monomaterialverpackung von Coveris
Die neue MonoFlex Thermoform-Folie von Coveris ersetzt nicht-recycelbare Thermoform-Substrate aus Mischmaterialien und bietet gleichzeitig eine lange Haltbarkeit.