Scharfe Design-Alternative für traditionellen Kräuterlikör

Frontansicht von Jägermeister Scharf (Bild: Superunion Germany)
Angelehnt an die Formensprache des Bauhauses soll das Design der Variante „Scharf“ des beliebten Kräuterlikörs sein. (Bild: Superunion Germany)

Wer gern einen traditionellen Kräuterlikör aus dem Niedersächsischen genießt, kann nun auf eine Alternative aus dem gleichen Hause zurückgreifen. Die Markenagentur Superunion Germany hat die bekannte Likörmarke Jägermeister bei der Entwicklung einer „scharfen“ Geschmacksvariante unterstützt.

Die Traditionsmarke Jägermeister möchte neue Zielgruppen ansprechen und dabei authentisch bleiben. Mit dieser Intention trat der Alkoholika-Fabrikant an die Agentur für Branding, Brand Experience und Design heran, berichtet Superunion. Die Idee bestand des weiteren darin, eine der fünf „Kopfnoten“ des Jägermeisters, nämlich die scharfe Geschmacksnote, zu intensivieren. Superunion unterstützte nach eigenen Angaben das Wolfenbütteler Unternehmen bei der Positionierung, der Namensgebung sowie beim Design und dem Packaging.

„Wir sind stolz darauf, dass wir eine traditionelle und erfolgreiche Marke in einem so umfangreichen Projekt unterstützen durften. Unser gemeinsames Ziel war es, ein Design zu entwickeln, das gleichermaßen zeitgenössisch und einzigartig, aber doch dem Original verbunden ist.“
Maria-Michaela Tonn, Creative Director bei Superunion Germany.

Ganz oben auf der Prioritätenliste habe gestanden, die Qualität des Produktes in der neuen Gestaltung abzubilden, berichtet Superunion. „Der Name reflektiert, was Jägermeister ausmacht. Die Marke bleibt sich seit seiner Erfindung treu, ist eigenwillig und individuell. Und genau das trifft auch auf Millennials zu, die ein starkes Bedürfnis nach persönlicher Entfaltung und Individualismus kennzeichnet,“ erklärt Lisa Weiss, Strategy and Innovation Director bei Superunion Berlin.

Rückenetikett von Jägermeister Scharf. (Bild: Superunion Germany)

Deutsches Traditionsprodukt mit englischsprachigem Rückenetikett. (Bild: Superunion Germany)

Design angelehnt an Formensprache des Bauhauses

Entsprechend wird das Frontetikett dominiert durch das Wort „Scharf“, das in einer eher ungewöhnlichen Art und Weise gesetzt worden ist. Die Art der Gestaltung sei angelehnt an die „ausdrucksstarke Formsprache des Bauhauses“, meint Maria-Michaela Tonn, Creative Director von Superunion.

Auf der Rückseite der Flasche zeigt eine Legende alle fünf Kopfnoten von Jägermeister. An erster Stelle steht die dominierende Note „scharf“. Auch der Name „Charakter“ ist zu finden. Die Schreibweise soll die deutsche Herkunft von Jägermeister betonen. Gewollt ist aber auch die phonetische Ähnlichkeit zum englischen „character“.

Bei allen innovativen Gestaltungsideen hat die Kreativagentur an einem Element von Jägermeister nicht gerüttelt: Der traditionelle Hirsch behält seinen prominenten Platz auch auf dem neuen Produkt.