Von smarter Automation bis zur optimierten Supply Chain: Aussteller auf der ProSweets Cologne zeigen vom 2. bis zum 5. Februar KI-Lösungen, die zu mehr Effizienz und Flexibilität in der Süßwaren- und Snackproduktion beitragen.
Mit ihrem Portfolio setzen die Aussteller der ProSweets in Köln auf modulare Systeme für die Süßwaren- und Snackindustrie, die sowohl die Konnektivität für bestehende als auch eine hohe Skalierbarkeit für neue Anlagen bereitstellen. In den Vordergrund rückt dabei das Wechselspiel zwischen industrieller Robotik und Künstlicher Intelligenz (KI) einerseits und die zunehmenden Automatisierung der Supply Chain mittels KI anderseits.
Prozessintelligenz liefert die notwendigen Einblicke
Die Digitalisierung ermöglicht es Unternehmen, große Mengen an Daten direkt auf der Prozessebene zu sammeln. KI hat das Potenzial, aus diesen Daten komplexe Informationen zu generieren, um Süßwaren und Snacks effizienter zu produzieren und gleichzeitig die Qualität der Produkte zu verbessern. Typische Anwendungsszenarien sind die vorausschauende Wartung (Predictive Maintenance) sowie Qualitätsüberprüfungen.
Expertinnen und Experten sprechen in diesem Zusammenhang von einer technologiezentrierten KI, die im Hintergrund arbeitet, Prozesse unter variablen Bedingungen stabilisiert und menschliche Entscheidungen emuliert. Auf der “Expert Stage” in Halle 10.1. werden an allen vier Messetagen im Rahmen von Vorträgen und Podiumsdiskussionen die verschiedenen Aspekte der Themen KI und maschinelles Lernen aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet. Besucher erfahren im Detail, wo die Herausforderungen bei der Implementierung liegen und wie sie Umsetzungshürden überwinden – etwa im Bereich Supply Chain Management.
Ein besonderes Highlight ist der erstmals stattfindende Sweet Week Production Summit am 3. Februar 2025. Dieses Event bringt Aussteller und Besuchende beider Fachmessen zusammen und präsentiert Best-Practice-Beispiele, die den Einsatz von KI-Tools für eine kosteneffiziente und zukunftsorientierte Produktion demonstrieren. Auch das Thema „Prozessoptimierung in der Produktion mit Hilfe von KI“ wird hier umfassend behandelt.
Digitale Tools als Problemlöser in der Supply Chain
Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch und Networking, um KI erfolgreich in den betrieblichen Alltag zu integrieren, bietet auch die neue Bühne “Sweet Week – Talks & Tasting”. Am Beispiel eines Use-Cases mit Zentis wird Matthias Banike, VP Business Development bei OMMM Operations Management Solutions GmbH, dort am 2. Februar die Vorteile der KI-gestützte Produktions- und Lieferkettenplanung in der Süßwarenindustrie veranschaulichen. Dabei wird gezeigt, wie Software den Unternehmen in dieser wettbewerbsintensiven Branche entscheidende Wettbewerbsvorteile verschaffen.
Mit Blick auf die Lösungen der ProSweets Cologne 2025 zeigt sich aber auch, wie Künstliche Intelligenz schon heute das Engineering von Süßwaren- und Verpackungsmaschinen prägt. Digitaler Zwilling und KI-basiertes Model-Based Systems Engineering (MBSE) sind Trends, die enorme Vorteile für die Entwicklung von komplexen technischen Systemen bieten. Dank Simulation kann das Zusammenspiel zwischen Mechanik, Software und Lebensmittelverpackung in diversen Szenarien mithilfe von Modellen visualisiert, verifiziert und optimiert werden – ohne Prototypen und physische Anlagen. Fehler, die sich sonst nur durch umfangreiche Tests an der Maschine feststellen und damit sehr spät im Entwicklungsprozess finden und beheben lassen, sind auf diese Weise frühzeitig erkennbar.
Optimal verpacken mit Deep-Learning
Dass die jüngsten Simulationsmodelle ein effizientes Tool für Verpackungsmaschinenbauer sind, veranschaulicht das Beispiel der Gerhard Schubert GmbH. Dort ermöglichen die KI-Modelle einen entscheidenden Schritt hin zu einer neuen Art der Roboterbewegungen. Denn bisher mussten diese Bewegungen aufwendig parametrisiert und an den Maschinen manuell auf Leistung gebracht werden. Mit “Schubert Motion”, einer Software, die auf dem Einsatz Künstlicher Intelligenz basiert, kann dies entfallen.
Quelle: Koelnmesse