Application Center: Entscheidungshilfe für die richtige Kennzeichnung

Leibinger application center
Im neuen Application Center erlaubt die eigens entwickelte Beschleunigungseinheit eine prozessnahe Bemusterung. (Bild: Paul Leibinger GmbH)

Im neu eröffneten Application Center bietet Leibinger das Erstellen von Druckmustern als kostenlosen Service innerhalb von drei Werktagen an. Modernes technisches Equipment und eine erweiterte Ausstattung ermöglichen eine praxisnahe Bemusterung.

Das Application Center von Leibinger erstellt Druckmuster nach Kundenwunsch. Das bedeutet, Unternehmen aller Branchen können Muster ihrer Produkte einsenden, die zunächst analysiert und anschließend mit verschiedenen Tinten bedruckt und getestet werden. Die Muster sollen Entscheidungssicherheit für die richtige Kennzeichnungslösung liefern. Das Team des Application Centers steht während des gesamten Musterprozesses im Austausch mit den Kunden, die damit ein Rundum-Sorglos-Paket aus passender Drucktechnologie und optimal abgestimmter Tinte für ihre Applikation erhalten. 

“Jedes Material hat unterschiedliche Eigenschaften und jede Tinte verhält sich entsprechend anders darauf. Aus diesem Grund ist es unabdingbar, dass man Tinte auf den entsprechenden Materialien testet, damit Kunden sich selbst ein Bild machen können. Wir haben uns für den Begriff ‘Application Center’ entschieden, weil wir hier zahlreiche neue Möglichkeiten geschaffen haben, um prozessnah die besten Muster für unsere Kunden zu erstellen.“

Dr. Bastian Klose, Leiter des Application Centers

 

Rund 70 Drucker sind im Application Center im Einsatz, um Druckmuster für Kunden zu erstellen. (Bild: Paul Leibinger GmbH)

70 Drucker und 70 Tinten stets druckbereit

Das Application Center bietet einen umfassenden Service: Innerhalb von drei Tagen erhalten Kunden ihre bedruckten Muster kostenfrei zurück. Dafür nutzt das Zentrum einen Maschinenpark mit rund 70 Druckern. “Ermöglicht wird dies durch unser vollautomatisches Düsenverschlusssystem, bei dem keine Tinte eintrocknet. Knopf an – und die Muster werden gedruckt. Knopf aus – die Düse schließt. Jeder Drucker ist jederzeit auf Knopfdruck einsatzbereit, selbst mit hochpigmentierten Tinten“, sagt Bastian Klose.

Mit der IR-Spektroskopie kann Leibinger präzise die Materialklasse des zu bemusternden Produkts bestimmen. Mit etwas Fingerspitzengefühl lassen sich zudem teilweise auch Zusatzstoffe im Material identifizieren. Das ist entscheidend, um die optimale Tinte für das Material auszuwählen, da sich die spezifischen Eigenschaften von Tinte und Material gegenseitig beeinflussen. Um die Oberflächeneigenschaften der Materialien zu verändern und die Haftung der Tinten zu optimieren, werden die Materialien bei Bedarf direkt im Application Center mit Verfahren wie Corona oder Plasma vorbehandelt.

Application Center und Tintenlabor liegen unter einem Dach. Im Labor entstehen zum Beispiel schnelltrocknende Tinten für den Lebensmittelbereich oder sterilisationsbeständige Tinten. (Bild: Paul Leibinger)

Nah am industriellen Prozess ist das Application Center auch bei der Geschwindigkeit. Eine eigens konzipierte Beschleunigungseinheit bietet dem Team die Möglichkeit, Druckmuster bei definierten Geschwindigkeiten zu erstellen und so eine reale Produktionsumgebung zu simulieren.

Das Tintenportfolio umfasst rund 70 Tinten. Sie entstehen im modern ausgestatteten Tintenlabor, das bereits seit 2022 in einem eigenen Gebäude untergebracht ist. Nun kam das neue Application Center hinzu – für kurze Wege, optimale Abstimmung und ideale Arbeitsbedingungen. Das Laborteam entwickelt mit jahrelanger Erfahrung eine breite Palette an Tinten, darunter sterilisationsbeständige Tinte, fluoreszierende Sicherheitstinte, FDA-konforme Tinte, lebensmittelechte Tinte und viele andere.

Quelle: Leibinger