Der Versandhandel in Deutschland boomt und erfährt durch Covid-19 ein weiteres Hoch. Verpackungen spielen dabei die Rolle des „Hidden Champion“: Ohne sie und ihre Schutzfunktion geht nichts. Aber sie müssen zukünftig mehr können.
Für einen Versender ist es keine Option die Verpackung weg zu lassen. Ein Produkt, das beschädigt beim Kunden ankommt, wäre nicht gut für das Image. Retoure und Neuversand bedeuten zudem eine zusätzliche Belastung für die Umwelt und das Portemonnaie. Somit braucht es ein Mindestmaß an Verpackung. Und genau darum geht es: ein (Mindest-)Maß – „Bewusst und nachhaltig verpacken!“ sagen die Verpackungsprofis.
Keine Geschäfte ohne Nachhaltigkeit
Die Verpackung hat hauptsächlich 5 Aufgaben: den Produktschutz, die ansprechende Produktpräsentation, die Markenbildung, das Auspackerlebnis und die Kommunikationsfunktion. Doch welche Aspekte sind sonst noch zu beachten?
Immer mehr Kunden wählen ihre Lieferanten auch nach dem Aspekt der Nachhaltigkeit aus. Laut einer Umfrage der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC sind 85 Prozent der Konsumenten nachhaltige Verpackungen wichtig. Und bereits mehr als die Hälfte (52 Prozent) suchen gezielt nach Produkten mit umweltfreundlicher Verpackung.
Das setzt ein wegweisendes Signal: In Zukunft werden insbesondere umweltfreundliche Verpackungen nachgefragt werden. Kunden werden Lieferanten aktiv abwählen, die das Thema vernachlässigen.
Fokus liegt auf Kreislaufwirtschaft
Der B2B-Verpackungshändler Raja, Spezialist für den Versand von Verpackungen sowie Lager- und Betriebsausstattung, berät seine Kunden deshalb aktiv in dieser Richtung. Die Beratung erfolgt anhand von 5 Grundsätzen: Reduzieren, Wiederverwenden, Ersetzen, Nachwachsen, Recyceln. Ziel ist es, nur so viel Verpackung wie nötig zu verwenden, die aus umweltverträglichem Material besteht und zudem maximal genutzt wird, sei es als Markenbotschafter oder mit Zusatzfunktionen für den Rückversand.
„Wichtig ist dabei auch der Fokus auf die Kreislaufwirtschaft. Was bringen uns recycelbare Produkte, wenn sie am Ende niemand recycelt? Bei Verpackungen spielen nachhaltige Rohstoffe und einfach recycelbare Materialien eine große Rolle“, meint Harald Schönfeld, General Director Raja Deutschland.
Raja arbeitet eng mit den Lieferanten zusammen, um sein Sortiment umweltfreundlicher Produkte auszubauen und setzt dabei vor allem auf eine nachhaltige, europäische Einkaufspolitik, um Transportwege zu minimieren. Der Verpackungsprofi bietet beispielsweise exklusiv am Markt eine Hand-Stretchfolie, die zu 80% aus recyceltem Material besteht, den Oscar d’Emballage gewonnen hat und zeigt damit, dass nachhaltiges Verpacken möglich ist.
Quelle: Rajapack