Omron Europe stellt jetzt sein Ausstellungskonzept für die Hannover Messe 2020 vor. Die weltgrößte Leitmesse für die Industrie findet in diesem Jahr vom 20. bis 24. April statt. Am Omron-Stand können Besucher die Fabrik der Zukunft anhand praxisnaher Einsatzszenarien hautnah erleben und erfahren, wie sich Flexibilität und Produktivität mithilfe neuer Technologien und Systeme optimieren lassen.
Innovative Robotik, Cobots, KI-Lösungen und Bild-Anwendungen unterstützen menschliche Mitarbeiter dabei, harmonischer, effizienter, nahtloser und kostengünstiger mit Maschinen zusammenzuarbeiten. Grundlage ist Omrons „innovative-Automation“-Konzept, das intelligente, integrierte und interaktive Ansätze miteinander verbindet.
Besucher der Hannover Messe werden den praktischen Nutzen eines kollaborativen Produktionsumfelds erleben, das menschliche Potenziale freisetzt. Auf der HMI wird Omron verschiedene Anwendungsbeispiele vorstellen, die KI-, IoT- und Robotertechnologien kombinieren, um Herausforderungen anzugehen, denen Unternehmen der Fertigungsindustrie vermehrt begegnen. Beispiele sind die Produktion von high-mix low-volume Produkten, Lot-Size-1 und Digitalisierung.
Auf der Hannover Messe 2020 wird Omron die folgenden Lösungen vorstellen:
- Cell-Line Control System, eine brandneue Produktionslinie, bei der Mensch und Maschine harmonisch zusammenarbeiten
Im Hauptbereich seines Standes auf der HMI präsentiert Omron eine Produktionslinie, die die Multiprodukt-Herstellung in kleinen Mengen besonders flexibel und effizient realisiert. Die Linie zeigt, wie Unternehmen die Effizienz von Fertigungsprozessen durch das Zusammenspiel von Mensch und Maschine steigern. Etwa durch mobile und kollaborative Roboter (Cobots), die bei Montage-, Maschinenpflege- und Inspektionsaufgaben sicher kooperieren.
Omron nutzt Künstliche Intelligenz, um das Fachwissen und Know-how qualifizierter Techniker nachzubilden, und präsentiert eine fortschrittliche Technologie zur Erkennung von Anomalien während der Produktion. In jedem Schritt des Herstellungsprozesses unterstützen Sensoren und automatisierte visuelle Werkzeuge die Fertigungslinie, um die Qualität zu verbessern und die Mitarbeiter zu schulen. Fehler oder übersprungene Schritte werden in Echtzeit erkannt. So lassen sich insbesondere neue Mitarbeiter unterstützen und die Produktqualität wird sichergestellt.
Unternehmen steigern die Effizienz von Fertigungsprozessen durch das Zusammenspiel von Mensch und Maschine (Bild: Omron)
Das Cell-Line Control System ist eines der innovativsten Steuerungs- und Informationssysteme zur Unterstützung einer effizienten und qualitativ hochwertigen Produktion, die hohe Vielfalt und eine Fertigung variabler Mengen erfordert. In dieses neue Produktionslinienkonzept sind sowohl Robotik und KI als auch 3D-Vision-Technologie integriert.
- Tischtennis-Roboter „FORPHEUS“ der 6. Generation
Der Tischtennisroboter FORPHEUS von Omron kehrt nach Hannover zurück, um die „Harmonie zwischen Mensch und Maschine“ spielerisch zu unterstreichen. Hierbei lernen Maschinen von Menschen und bringen ihnen bei, ihre Fähigkeiten mit Omrons Kerntechnologie „Sensing & Control + Think“ zu verbessern.
Die jüngste 6. Generation des FORPHEUS ist mit modernster KI-, Roboter-, Sensor- und Steuerungstechnik ausgestattet, um fortgeschrittene Tischtennis-Skills zu ermöglichen, die selbst Profispieler unterstützen. Dieser intelligente, auf KI basierende Trainingsroboter versteht seine Gegner jetzt besser als je zuvor, einschließlich ihrer Emotionen und Motivation, um persönliche und maßgeschneiderte Ratschläge zu geben und die Fähigkeiten des Spielers zu verbessern.
FORPHEUS demonstriert die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine, indem er Bild- und Kameratechnologie mit Robotik und KI auf Maschinenebene („at the edge“) kombiniert. Er ermöglicht interaktive Spiele und kann Tischtennisbälle in einem 3D-Umfeld genauso wie die Augen seines menschlichen Gegners identifizieren. Hinzu kommt die Fähigkeit, Spieler zu bewerten, um ihre Fähigkeiten bestmöglich zu entwickeln. Der KI-Controller sagt das Spiel des Gegners exakt voraus und bewegt seinen Hochgeschwindigkeitsroboterarm entsprechend.
Auf der Hannover Messe 2020 wird Omron auch einige seiner neuesten Anwendungen vorstellen, darunter:
- Flexible Hochgeschwindigkeits-3D-Kommissionierung (Bin Picking)
Diese Anwendung zeigt, wie Unternehmen anstrengende Beladungsaufgaben bei bereits vorhandenen Linien automatisieren können, um Rückenprobleme und andere Verletzungsrisiken für Mitarbeiter zu reduzieren und gleichzeitig die Produktivität um bis zu 20 Prozent zu verbessern. Der TM-Cobot von Omron ist eine leistungsstarke Lösung zur einfachen Automatisierung von Aufgaben wie Kommissionieren oder Verpacken, die traditionell von Menschen durchgeführt werden und deren Automatisierung bislang eine Herausforderung darstellte. Dank einer kompakten und schnellen 3D-Vision-Kamera, die direkt auf dem Arm des Cobots montiert ist, und durch die Bewegung der Kamera zur Beseitigung von toten Winkeln lässt sich die Kommissionierung vieler Teile problemlos vereinfachen. Dazu gehören auch die Aufnahme und Platzierung verschiedener Artikel auf ein Tablett oder in einen Behälter. Dies geschieht ebenso schnell und präzise wie die Kommissionierung durch einen menschlichen Mitarbeiter.
Hochgeschwindigkeits-3D-Kommissionierung zeigt, wie Unternehmen Beladungsaufgaben bei bereits vorhandenen Linien automatisieren können. (Bild: Omron)
- KI-gestützte sensorische Qualitätskontrolle
Omron zeigt in Hannover auch seine einzigartige Defect-Detection-Technologie, die Fehler durch Nachahmung „menschlichen Feingefühls“ und „Expertenerfahrung“ erkennt, um Produktprüfungen in der Fertigungsstätte zu automatisieren. Die verlässliche Aufdeckung von Mängeln, die bisher mithilfe von Maschinen nur schwer zu erkennen waren, ermöglicht eine Automatisierung von Qualitätsprüfungen, die zuvor nur von Menschen durchgeführt werden konnten. Diese KI-Funktion ergänzt das Omron-Bildbearbeitungssystem „FH-Serie“ und ist ab Frühjahr 2020 erhältlich.
Omron auf der Hannover Messe: Halle 9, Stand F24
Quelle: Omron
