Laboratoires Lehning, französischer Anbieter von homöopathischen und pflanzlichen Medizinprodukten, hat sich für die Identifizierungslösung ZetesAtlas entschieden und erfüllt damit die Rückverfolgbarkeitsvorschriften der neuen Fälschungsschutzrichtlinie für Arzneimittel.
Das 1935 gegründete Unternehmen Laboratoires Lehning verarbeitet jährlich 35 Tonnen frische Pflanzen zu Produkten in verschiedenen Darreichungsformen: Granulat, Tabletten oder Flüssigkeiten. Umgewandelt in Wirkstoffe fließen sie in eine Vielzahl von natürlichen Gesundheitsprodukten für Verbraucher ein (Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel, Kosmetik usw.), die in Apotheken, Drogerien, Reformhäusern oder Supermärkten verkauft werden.
Vorschriften für pflanzliche Medizin
Die flüssigen Produkte werden in Flaschen abgefüllt. Bei ihnen musste das Unternehmen wegen der neuen Rückverfolgbarkeitsvorschriften jüngst größere Veränderungen vornehmen. Im Rahmen der neuen Fälschungsschutzrichtlinie für Arzneimittel, die nunmehr für pflanzliche Medizinprodukte gilt, muss Laboratoires Lehning auf den Produktverpackungen ein manipulationssicheres Etikett anbringen. Zu diesem Zweck wandte man sich an Zetes als Spezialisten für Rückverfolgbarkeits- und Prozessoptimierungslösungen.
ZetesAtlas-Lösung zur Einhaltung neuer Rückverfolgbarkeitsvorschriften. (Bild: Zetes)
Die implementierte Lösung umfasst das ZetesAtlas PES (Packaging Execution System) mit dem automatischen Etikettiersystem MD-9000. Die Zetes-Lösung ermöglicht die Kennzeichnung von 100 Prozent der Flaschen in zahlreichen Formaten mit fälschungssicheren Etiketten.
„Dank ZetesAtlas ist es uns gelungen, alle unsere Produktionsanforderungen zu zentralisieren: die Kennzeichnung mit rechtlichen Hinweisen auf unseren Verpackungen und das Aufbringen von manipulationssicheren Etiketten, was sich als unverzichtbar erwiesen hat.“ Virginie Pietrowski, Produktionsleiterin bei Laboratoires Lehning.
Eine manuelle Zusatzlösung wäre angesichts des Produktionsvolumens zu kompliziert gewesen. Daher hatte sich das Unternehmen entschlossen, die alten Systeme durch eine neue Maschine zu ersetzen. Sie kann alle Verpackungen sowohl mit rechtlichen Hinweisen versehen (Chargennummer, Verfalldatum und Datamatrix) als auch manipulationssichere Etiketten aufbringen. „Durch diese Modernisierung erfüllen wir nun die neuen Vorschriften.“
Manipulationssichere Etiketten dank ZetesAtlas
Mit der ZetesAtlas-Software sei es gelungen, komplexe Verpackungs- und Rückverfolgbarkeitsstandards bei allen Flaschen – in Größen von 30 bis 250 ml – zu erfüllen. In Kombination mit dem automatischen System MD-9000 ermöglicht die Software Laboratoires Lehning, die Kennzeichnung im Tintenstrahldruckverfahren aufzudrucken und manipulationssichere Etiketten aufzubringen. Die offene, nicht proprietäre Architektur erlaubt eine schnelle, einfache Identifizierung aller Produkte direkt in der Verpackungslinie. Damit werde Laboratoires Lehning die Serialisierung und Aggregation der pflanzlichen Medizinprodukte gelingen. Und ZetesAtlas werde dank seiner Mensch-Maschine-Schnittstelle in der Lage sein, die Konfiguration aller Maschinen in der gesamten Verpackungslinie zu steuern.
Alle für die Wartung verantwortlichen Bediener und Techniker wurden bei Laboratoires Lehning geschult. Zetes installierte das System und arbeitet die Teams ein. „In nur wenigen Tagen schafften es unsere Teams, die MD-9000-Maschine völlig eigenständig zu programmieren. ZetesAtlas ist auch sehr intuitiv. So konnten wir schon früh neue Programme entwickeln, um unsere Etiketten zu personalisieren. Und auf einfache Weise neue Druckvorlagen für die verschiedenen zu identifizierenden Produkte (Flaschengrößen, Schriftarten, Layout usw.) erstellen“, so Virginie Pietrowski.
Skalierbares System mit Serialisierung im Blick
Laut Guillaume Vicot, Country Manager bei Zetes France, „hat die ZetesAtlas-Lösung noch einen weiteren Vorteil: die vielen Upgrade-Möglichkeiten des Systems. Laboratoires Lehning beliefert u. a. auch Russland. Daher wird das Unternehmen bald mit neuen Auflagen konfrontiert sein, zum Beispiel mit der Serialisierungspflicht für pflanzliche Medizinprodukte. Diese Option erweist sich für die Unternehmensgruppe als äußerst vorteilhaft. Daher hat sie sich bereits auf die Veränderungen vorbereitet, die sich aus dieser künftigen Verordnung ergeben.“
Virginie Pietrowski ist zufrieden: „Seit wir begonnen haben, mit ZetesAtlas zu arbeiten, haben wir unsere Leistung in unserer Produktions- und Verpackungsanlage gesteigert. Die Verbesserung ist signifikant: Unsere Pannenquote ist in nur zwei Monaten von 19 auf unter 3 Prozent gesunken.“
Quelle: Zetes
