„Hüftgold“ muss gut verpackt werden. Der Erfolg einer Süßigkeit oder eines Snacks bei den Naschkatzen kommt nicht zuletzt durch die gute Verpackung. Auf der ProSweets Cologne vom 27. bis 30. Januar 2019 finden Hersteller und Händler viele Anregungen für aktuelles und neues Verpackungsdesign. Die Zuliefermesse für die Süßwaren- und Snackindustrie wird wieder Halle 10.1 des Kölner Messegeländes belegen. Zeitgleich zur ProSweets wird in acht Messehallen wie üblich die ISM, die Weltleitmesse für Süßwaren und Snacks, in Köln ausgerichtet.
Traditionell bilden Verpackungen, Verpackungsmittel und Verpackungstechnik wichtige Bereiche der ProSweets. Von den mehr als 20.000 Besucherinnen und Besuchern der ProSweets 2018 interessierten sich laut Messebefragung 46 Prozent für den Themenbereich Verpackungen, weitere 36 Prozent kamen mit dem noch spezielleren Interesse, sich über Verpackungsmaschinen zu informieren.
Auch für die neue Auflage rechnet die veranstaltende Koelnmesse wieder mit mindestens genauso vielen Besuchern auf der ProSweets. Mehr als 300 Aussteller werden ihr Angebot zur Herstellung und Verpackung von Süßwaren und Snacks sowie zu den Inhaltsstoffen präsentieren. Bei der parallel stattfindenden ISM werden über 1.700 Aussteller und fast 38.000 Fachbesucher erwartet.
Bewährte Sonderschauen für kreative Ideen
Bewährt hat sich das Programm der Sonderschauen auf der ProSweets. Die Fachbesucher erwarten Sonderschauen zu den Themen „Newcomer“ und „Ingredients“. Für Verpackungsfans interessant ist die Sonderschau „Packaging – Function meets Design“. Dort erhalten Unternehmen und Forschungseinrichtungen die Möglichkeit, kreative Ideen mit innovativen Verpackungsmaterialien und neuen Produktkonzepten zu präsentieren.
Unter anderem ist das Fraunhofer-Institut für Mikrosysteme und Festkörpertechnologien aus München dabei. Die Einrichtung demonstriert, wie intelligente Sensoren für Zwecke der Qualitätskontrolle in Verpackungen integriert werden können. Außerdem ist die Verpackungsdesignagentur „pacoon“ mit einem Nachhaltigkeits-Parcours für Packaging und Design vertreten.
Auf der Sonderfläche „Sweet Trends“ auf dem Boulevard im Übergang zum Verpackungsbereich erhalten die Besucher Einblicke in die aktuellsten Verpackungstrends für Süßwaren und Snacks. Gestaltet wird der Bereich vom Marktforschungsunternehmen Innova Market Insights.
Umweltverträgliche Verpackungen liegen im Trend
Eine wichtige Anforderung der Kundinnen und Kunden an Verpackungen sei deren Umweltverträglichkeit, berichtet Lu Ann Williams, Director Innovation bei Innova Market Insights. Verpackungen aus biologisch abbaubaren oder erneuerbaren Materialien kämen gut an. Verpackungshersteller seien aufgerufen, auf den Ressourceneinsatz zu achten und Verpackungsmaterialien möglichst sparsam einzusetzen.
Der beschriebene Trend bedeutet nicht zwangsläufig, dass alle Süßwaren künftig in Faltschachteln verpackt werden. Vielmehr beobachten Experten einen Trend zu Beutelverpackungen und Folienlösungen. Die globale Nachfrage nach Beutelverpackungen aus Kunststoff im Lebensmittelbereich werde bis 2025 pro Jahr im Schnitt um rund 4,2 Prozent anwachsen, berichtet die Koelnmesse in ihrer ProSweets-Ankündigung.
Standbodenbeutel für Chips, Pralinen oder Nüsse
Dem Wunsch nach praktischer Handhabbarkeit kommen die Hersteller nach, indem sie beispielsweise Standbodenbeutel anbieten. Sie sind wiederverschließbar, handlich, leicht und unzerbrechlich. Snacks wie Gemüsechips, Nüsse oder Schokopralinen, aber auch Saisonartikel werden darin gern verpackt.
Als weiteren Trend hat die Süßwarenverpackungsbranche die Individualisierung entdeckt. Immer häufiger verlangen Kunden nach individuell gestalteten Verpackungen. Auf der ProSweets werden die Besucher dazu viele Digitaldrucklösungen entdecken. Digitaldruck ist besonders für kleine und mittelständische Hersteller attraktiv. Damit lassen sich hochwertige Faltschachteln in kleinen und mittleren Auflagen auf Digitaldruckmaschinen drucken. Gezeigt werden aber auch Etikettendrucker, mit denen kundenspezifische Etiketten für Süßwaren hergestellt werden können.