Derzeit ist die Verfügbarkeit von Ausgangsstoffen für die Klebstoffproduktion eingeschränkt. Die Rohstoff-Verknappung betrifft auch den Detmolder Hersteller von Industrieklebstoff Jowat.
Anlagenstillstände in Europa und den USA sowie stark begrenzte See-und Landfrachtkapazitäten beeinträchtigen derzeit die Verfügbarkeit von Rohstoffen für die Klebstoffherstellung. Bei aktuell guter Nachfrage nach Klebstoffen sieht sich Jowat in Folge von Anlagenstillständen bei einigen europäischen und US-amerikanischen Chemieherstellern mit Lieferengpässen bei Schlüsselrohstoffen und Vorprodukten von Klebstoffen konfrontiert.
Rohstoff-Verknappung durch Wintereinbruch in den USA verschärft
Bereits vor den Anlagenstillständen sei die Verfügbarkeit von Schlüsselrohstoffen für die Klebstoffherstellung eingeschränkt gewesen. Der Wintereinbruch in den südlichen Bundesstaaten der USA hat die Situation weiter verschärft, da dieser zum Ausfall eines großen Teils der US-amerikanischen Raffineriekapazität sowie der dortigen Chemieproduktion geführt hat. In Folge sind auch die Lieferketten der internationalen Standorte des Detmolder Unternehmens in Mitleidenschaft gezogen worden.
Nach Einschätzung des US-amerikanischen Klebstoffverbands (ASC) wird es Wochen oder sogar Monate dauern, bis die Lieferketten in und aus den USA wiederhergestellt sind. Zusätzlich erschwert wird die Situation durch die derzeit langen Transportlaufzeiten und die eingeschränkte Verfügbarkeit von See- und Landfrachtkapazitäten. Dieses hat im globalen Rohstoffmarkt auch signifikante Auswirkungen auf die derzeitige Versorgungslage in Europa und Asien.
„Unsere globale Ausrichtung hilft uns, flexibel zu agieren und die Auswirkungen von Lieferengpässen so gering wie möglich zu halten. In dieser beispiellosen Situation sind Lieferausfälle jedoch kaum zu vermeiden.“ Klaus Kullmann, Vorstand der Jowat SE
Quelle: Jowat