Wurst-Schneidautomat ist dank schnittigem „Walk-in-Design“ leicht zu warten

Aufschnittanlage von Schindler & Wagner (Bild: Schindler & Wagner GmbH & Co. KG)
Die Aufschnittanlage zur Verarbeitung von Wurst- und Käsewaren von Schindler & Wagner ist modular aufgebaut. (Bild: Schindler & Wagner GmbH & Co. KG)

Eine modulare Aufschnittanlage zur Verarbeitung von Wurst- und Käsewaren hat die Dipl.-Ing. Schindler & Wagner GmbH & Co KG aus Plüderhausen entwickelt. Diese soll dank eines „Walk-in-Designs“ die gerade an Schneideautomaten für Wurstwaren und Milchprodukte zeitaufwendigen Reinigungs- und Umrüstarbeiten beschleunigen und vereinfachen.

Schindler & Wagner preist verschiedene Vorteile seines Produkts an: Das Messer kann einfach und sicher im Stehen ein- und ausgebaut werden, damit die Produktion schnell wieder aufgenommen werden kann. Die Hightech-Slicer-Checkweigher-Maschinenkombination sorgt für besonders hygienische Produktionsbedingungen. Alle potenziellen Schmierstellen sind außerhalb des Schneide- und Wiegebereichs angebracht. Eine Kontamination des Produkts ist daher ausgeschlossen, wie das Unternehmen betont. Diese Konstruktion wirke sich positiv auf das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) aus.

Hygienische Bauweise der Aufschnittanlage (Bild: Dipl.-Ing. Schindler & Wagner GmbH & Co KG)

Die Konstruktion der Aufschnittanlage gewährleistet den hygienischen Betrieb. (Dipl.-Ing. Schindler & Wagner GmbH & Co KG)

Bis zu 6.000 Messerschnitte pro Minute

Das Messer in einer Schneidanwendung für Wurstwaren arbeitet je nach Produkt mit einer Geschwindigkeit von bis zu 6.000 Schnitten pro Minute. Es muss regelmäßig nachgeschärft und bei einem Produktwechsel gesäubert werden. Schindler & Wagner hat intensiv an der guten Erreichbarkeit der Messer zu Wartungszwecken gearbeitet: „Um das Messer ein- oder auszubauen, muss lediglich der Sicherheitsrahmen geöffnet und der Oberläufer, der das Produkt hält, zur Seite geschoben werden“, erläutert Sebastian Siegle, technischer Betriebsleiter bei Schindler & Wagner. Dann könne ein Mitarbeiter den Slicer betreten und das Schneidwerkzeug ein- oder ausbauen.

Sebastian Siegle (Dipl.-Ing. Schindler & Wagner GmbH & Co KG)

„Das Messer ist im Grunde das Herzstück unserer Schneideanlage.“
Sebastian Siegle, technischer Betriebsleiter der Dipl.-Ing. Schindler & Wagner GmbH & Co KG

Darüber hinaus hat der Spezialist für kundenspezifische Aufschnittanlagen dafür gesorgt, dass die Messer leichter werden und von einem Mitarbeiter allein gehandhabt werden können. Die Konstrukteure nahmen an den Messern verschiedene Bohrungen vor, um Unwuchten zu vermeiden. Der willkommene Nebeneffekt dieser Maßnahme war die Gewichtsreduktion der Komponenten um 40 Prozent. Zur Herstellung der Messer hat Schindler & Wagner vor einigen Jahren eine eigene Messerproduktion in Betrieb genommen.

Besonderes Augenmerk auf die Messerproduktion

Zur Herstellung der Messer hat Schindler & Wagner vor einigen Jahren eine eigene Messerproduktion in Betrieb genommen; dort wird das jeweilige Messer gefräst, vorgeschliffen und abschließend mit einer Antihaftbeschichtung versehen. „Das Messer ist im Grunde das Herzstück unserer Schneideanlage“, führt Siegle aus. „Der Herstellungsprozess sowie auch die robuste Materialwahl sorgen zusammen für einen präzisen Schnitt mit geringem Planschlag und exakter On-Weight-Produktion.“

Schindler & Wagner auf der IFFA 2019: Halle 11.1, Stand A31