Schunk erhält den Hermes Award 2024

2d grasping kit von schunk
Mit dem 2D Grasping-Kit lassen sich wiederkehrende Sortier- oder Logistikaufgaben mit wenig Aufwand automatisieren.(Bild: Schunk)

Im Rahmen der Eröffnung der Hannover Messe wurde Schunk für ein KI-basiertes Projekt mit dem Hermes Award geehrt. Mit dem Applikations-Kit lassen sich wiederkehrende Sortier- oder Logistikaufgaben mit wenig Aufwand automatisieren.

Das Projekt 2D Grasping-Kit besteht aus einer Kamera mit Objektiv, einem Industrie-PC, einer KI-Software sowie einem applikationsspezifischen Greifer. Die Innovation steckt in der generischen, KI-basierten Modellierung von Bauteilvarianzen und den Transfer auf einen kleineren Trainingsdatensatz, was Anlernzeiten für die Erkennung mindert. Die intuitiv bedienbare Benutzeroberfläche ermöglicht die prozesssichere Handhabung verschiedener, zufällig angeordneter Teile von einem Fließband, Tray oder Bereitstellungstisch – auch bei sich verändernden Licht-, Farb- oder Hintergrundverhältnissen. Damit lassen sich wiederkehrende Sortier- oder Logistikaufgaben mit wenig Aufwand automatisieren.

(Bild: Schunk)

„In der Automatisierung liegt die Zukunft der Versorgung von Menschen und Industrie in unserem Land. Nur mit nachhaltigen Innovationen gerade für Produktion und Logistik können wir die ökonomischen und gesellschaftlichen Herausforderungen von morgen erfolgreich meistern. Aus Sicht der Jury war bei der Entscheidung zur Prämierung des 2D Grasping-Kit neben der leichten Handhabung insbesondere auch die Robustheit der Entwicklung für viele der anstehenden Automatisierungslösungen maßgeblich.“

Prof. Dr.-Ing. Holger Hanselka, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft

Seit mehr als 20 Jahren zeichnet die Deutsche Messe AG alljährlich im Rahmen der Hannover Messe ein Unternehmen mit dem Hermes Award aus. Er gilt als der international bedeutendste Industriepreis. Ausgezeichnet wird ein Produkt beziehungsweise eine Lösung mit einem besonders hohen technologischen Innovationsgrad. Dabei ist die Marktreife ein wichtiges Kriterium. Bettina Stark-Watzinger, Bundesministerin für Bildung und Forschung, übergab den diesjährigen Preis im Beisein des Bundeskanzlers Olaf Scholz sowie des norwegischen Ministerpräsidenten Jonas Gahr Støre.

Quelle: Deutsche Messe