Tartler: blasenfreie Fassabfüllung und Vakuumfasswechsel

Die 1K-Dosieranlage NODOPOX in Kombination mit der Vakuumabfüllstation TAVA 200 F garantiert höchste Produktqualität ohne Lufteinschluss im Material. (Bild: Tartler GmbH)
Die 1K-Dosieranlage NODOPOX in Kombination mit der Vakuumabfüllstation TAVA 200 F garantiert höchste Produktqualität ohne Lufteinschluss im Material. (Bild: Tartler GmbH)

Wer hoch viskose Silikone, Polyurethan- oder Epoxidharze in hoch automatisierten Dosier- und Mischanlagen verarbeitet, hat beim routinemäßig anstehenden Austausch der Spannringdeckelfässer mit den A- und B-Komponenten derzeit prinzipiell drei Möglichkeiten: die wenig empfehlenswerte manuelle Fassentlüftung mittels Kugelhahn, das derzeit weitverbreitete Verfahren, bei dem die Entlüftung unter Vakuumbeaufschlagung erfolgt, oder das neue vollautomatische Vakuumentlüftungssystem mit Vakuumspannfass von Tartler.

Zukunftsweisend für pastöse Harze

Die neue Systemlösung TAVA 200 D des Anlagenbauers ist in der Lage, alle prozess- und sicherheitstechnischen Probleme beim routinemäßigen Wechsel der Materialgebinde mit hoch viskosen Polyurethan- oder Epoxidharzen aus der Welt zu schaffen. Es handelt sich hierbei um ein vollautomatisiertes Dosiersystem mit Vakuumspannfass zum Aufnehmen, Abpumpen und Entlüften der industrieüblichen Deckelfässer.

Das Vakuumspannfass TAVA funktioniert wie eine Vakuumkammer. Dadurch wird die Erzeugung eines sehr hohen Vakuums (–0,97 bar) im Fass möglich, das eine Implosion des Fasses verhindert. (Bild: Tartler GmbH)

Mit der Lösung ist garantiert, dass während des Fasswechsels kein Lufteintrag in die Misch- und Dosieranlage erfolgt, weil zwischen der Materialoberfläche und der Folgeplatte ein Vakuum von minus 0,97 bar erzeugt wird. Die im Fass vorhandene Luft wird via Vakuumanschluss vollständig und kontinuierlich durch eine zwar luft-, aber nicht mediendurchlässige Fassfolgeplatte abgesaugt.

Es wird auch jene Luft erfasst, die eventuell in die Förder- und Dosierpumpe eingedrungen ist, denn es könnte beim Anheben der vorherigen Fassfolgeplatte pastöses Material herausgetropft sein. Ein überdruckbedingtes Spritzen ist grundsätzlich ausgeschlossen, da bei der TAVA 200 D die Folgeplatte unter Druck herausgefahren und kurz vor ihrem Austritt aus dem Fass mit einem geringen Vakuum beaufschlagt wird.

Das TAVA 200 D von Tartler erzeugt und regelt das Vakuum über eine prozessorientiert ausgelegte Steuerung. Die Vakuumbeaufschlagung wird erst abgeschaltet, wenn sich keine Luft mehr im System befindet.

Eine sichere Sache: Das 2K-Dosiersystem NODOPOX ist mit zwei Vakuumspannfässern ausgestattet. TAVA 200 D verhindert während des Fasswechsels das Eindringen von Störluft in die Anlage und den Prozess. (Bild: Tartler GmbH)

Eine sichere Sache: Das 2K-Dosiersystem NODOPOX ist mit zwei Vakuumspannfässern ausgestattet. TAVA 200 D verhindert während des Fasswechsels das Eindringen von Störluft in die Anlage und den Prozess. (Bild: Tartler GmbH)

Maximale Prozessoptimierung und Sicherheit

Das System ist bedienerfreundlich, arbeitet vollautomatisch und bietet dem Anwender volle Kontrolle bei null Materialverlust, null Spitzgefahr und null Handarbeit. Im Zusammenspiel mit der intelligenten Maschinensteuerung der Misch- und Dosieranlagen und den Baureihen NODOPOX und TARDOSIL von Tartler setzt die TAVA 200 D einen neuen Standard bei der Verarbeitung pastöser Polyurethan- und Epoxidharze sowie Silikone.

Als Einsatzgebiete des Systems kommen die Fluid-, Abfüll-, Verpackungs-, Misch-, Dosier- sowie Kunststofftechnik infrage. Es punktet ebenso bei der Klebstoffproduktion, der Herstellung von Dichtungs-/Spachtelmassen und für Abfüller von Kunststoffen, Industriefetten und -ölen.

Derzeit halten die Systeme Einzug in der Windklebstoffverarbeitung und befinden sich in der Testphase in vielen anderen Anwendungsbereichen, in denen Materialverarbeiter mit Lufteinschlüssen in ihrem pastösen oder hoch viskosen Material zu kämpfen haben und wo die Produktqualität leidet.

Innovativer Anlagenbau

Der Name Tartler steht seit über 35 Jahren für innovativen Anlagenbau auf dem Gebiet der Dosier- und Mischtechnik für Kunstharze wie Silikon, Polyurethan und Epoxidharz. Wo immer Ein- und Mehrkomponentensynthetikharze verarbeitet werden, sind die Niederdrucksysteme des Unternehmens im Einsatz. Der intelligente Modulbau der Anlagen, die hohe Entwicklungskompetenz und die enge Zusammenarbeit mit den Materialherstellern stellen sicher, dass jedem Kunden die technologisch optimal auf ihn zugeschnittene Systemlösung bereitgestellt werden kann.

Udo Tartler, Geschäftsführer und Inhaber der Tartler GmbH. (Bild: Tartler GmbH)

Udo Tartler, Geschäftsführer und Inhaber der Tartler GmbH. (Bild: Tartler GmbH)

„Es zeichnet sich ab, dass unsere Innovation sowohl die Fassabfüllung als auch die Fasswechselprozesse und somit die Prozesssicherheit in anderen Bereichen der Fluidtechnik revolutionieren wird.“
Udo Tartler, Geschäftsführer und Inhaber der Tartler GmbH

Zu den besonderen Leistungen zählt die Realisierung individueller Sonderlösungen. Unabhängig davon, ob es sich um Material mit großen Viskositätsunterschieden oder extremen Mischungsverhältnissen handelt: Mischen „is possible“!

http://www.tartler.com