Im Auftrag der STI Group wurden über 2.000 Shopper im Rahmen einer Verbraucherstudie rund ums Schenken befragt. Auch dazu, welche Bedeutung der Verpackung beim Schenken zukommt.
Für die Studie wurden Käufer in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden befragt. Im Mittelpunkt der Verbraucherstudie standen neben der Verpackung auch der Geschenkanlass, die Geschenkhäufigkeit und die beliebtesten Warengruppen. Und in der Corona-Zeit, in der man Menschen vermutlich seltener sieht als gewöhnlich, gewinnen Geschenke zusätzlich an Bedeutung. Sie sind ein Zeichen der Wertschätzung.
Beim Geschenkekauf sind die Grenzen zwischen on- und offline Einkäufen fließend. Laut der Studie ist für Deutsche, Niederländer und Franzosen der stationäre Handel die wichtigste Inspirationsquelle ist. Hier steht der Einkaufsbummel unangefochten auf Platz 1. Trotzdem wird dann häufig online gekauft. Wie kann der Handel das verhindern? Die Befragten liefern direkt die passende Antwort: Über die Hälfte der Befragten würde es begrüßen bzw. sehr begrüßen, wenn die Geschenke auf Sonderflächen angeboten würden. Das Shopping-Erlebnis ist dabei das eine, das Internet-Händler schwer toppen können. Das andere ist die Hilfestellung bei der Geschenke-Auswahl, die auf Sonderflächen deutlich leichter fällt.
„Der Handel vergibt hier die Chance – ähnlich Geschenkportalen im Internet – Geschenke nach Anlässen, Ziel- und Preisgruppen zu präsentieren und dem Shopper damit die Auswahl und den Kauf zu erleichtern.“ Andrea Wildies, STI Group Geschäftsführerin
Dezidierte Verkaufsflächen für Geschenke sind im deutschen Handel ein noch recht neuer Ansatz. In den USA hat Macy´s vorgemacht, wie es funktioniert. Die US-amerikanische Warenhauskette war einer der ersten stationären Händler, der eigene Gifting-Flächen geschaffen hat. Sie bieten immer wechselnde Themen oder einen besonderen Erlebniswert. So wird dem Shopper bei jedem Einkauf eine neue Geschichte erzählt.
Verbraucherstudie zeigt: Gutscheine gehen immer
Welche Geschenke auf diesen Sonderflächen platziert werden sollten? Natürlich diejenigen, die auf der Beliebtheitsskala der Shopper ganz oben stehen. Die Nummer 1 sind Gutscheine, unabhängig von Alter und Geschlecht. Jüngere Frauen (unter 40) greifen in Deutschland danach bevorzugt zu Kosmetika und Deko-Artikeln, gleichaltrige Männer bevorzugen Getränke und Spirituosen sowie Bücher und Medien. Das Format Gutschein vereinfacht die Geschenke-Auswahl, denn letztendlich trifft die Entscheidung für ein Produkt der Beschenkte selbst. Extra Bereiche für Gutscheine sind mittlerweile Standard im Handel. Sie haben laut der Studie aber offenbar Potenzial für mehr.
Verpackung sollte hochwertig wirken
Auch zum Thema Verpackung liefert die Verbraucherstudie wichtige Erkenntnisse. Wird ein Produkt verschenkt, spielt die Verpackung eine wichtige Rolle. Egal zu welchem Anlass. Die optimale Geschenkverpackung lässt sich leicht recyceln, besteht bevorzugt aus Papier und Pappe und überzeugt durch eine hochwertige Optik.
Laut Studie sind mehr als 75 Prozent der Befragten bereit, für ein attraktiv verpacktes Produkt auch mehr zu bezahlen. Für den Kauf von Geschenken besitzt die Verpackung für vier von fünf Befragten eine hohe Relevanz. „Schenken liegt im Trend und besitzt Potenzial für Handel und Hersteller“, so Wildies. „Die Verpackung ist dabei häufig der entscheidende Trigger für den Kaufimpuls– daher ist es wichtig, die Bedürfnisse seiner Zielgruppe genau zu kennen.“ Und die Nachfrage nach Verpackungen für Präsente steigt.
Ganzjährige Geschenkanlässe
Geschenke haben das ganze Jahr Saison. Das zeigt die Verbraucherstudie deutlich. Klassische Kaufanlässe wie Geburtstage, Jubiläen oder Hochzeiten sind in allen 4 Ländern gesetzt, gefolgt von Weihnachten, Muttertag und Vatertag. Bei weiteren Anlässen verschieben sich dann die Prioritäten von Land zu Land. Doch eines haben wiederum alle gemeinsam – ganzjährige Anlässe wie „Selbstbelohnung“, „anderen eine Freude machen“ oder „einfach nur so“ sind verbreitet.
Jeder dritte Befragte hat sich in den letzten 12 Monaten selbst beschenkt, Frauen belohnen sich dabei häufiger als Männer. Diesen Anlass nutzen jedoch nur wenige Hersteller in ihrer Kommunikation. „Geschenke für Zwischendurch“ sind eine eigene Gattung. Wie bei allen anderen Kaufanlässen und Saisonhöhepunkten hat das Verpackungsdesign auch hier einen hohen Einfluss auf die Kauf- und Preisbereitschaft der Shopper.
Quelle: STI Group