Beiersdorf investiert 300 Millionen Euro in Werkserweiterung in Posen

Beiersdorf-Standort Posen (Bild: Beiersdorf)

Die Beiersdorf AG hat die Erweiterung des Produktionszentrums in Posen feierlich eröffnet. Mit einer Investition von 300 Millionen Euro verdoppelt das Unternehmen seine Kapazitäten vor Ort und schafft über 200 neue Arbeitsplätze. Der Standort Posen wird damit zu einem der strategisch wichtigsten und innovativsten Werke im globalen Produktionsnetzwerk des DAX-Konzerns.

Beiersdorf blickt auf eine fast 100-jährige Produktionsgeschichte in Posen zurück. Heute beliefert der Standort über 100 internationale Märkte mit Produkten der Marken NIVEA, Eucerin, Atrix, Hidrofugal, Florena und der regionalen Marke Bambino. Das im Jahr 2020 gestartete Erweiterungsprojekt wurde – bei laufendem Betrieb – 2025 erfolgreich abgeschlossen. Mit der Inbetriebnahme von sechs zusätzlichen, hochautomatisierten Produktionslinien sowie einem mikrobiologischen Labor, das dem neuesten Stand der Technik entspricht, steigt die jährliche Produktionskapazität auf 500 Millionen Einheiten.

„Diese Investition ist ein starkes Bekenntnis zu unserem langfristigen Wachstumskurs und zur Stärkung unserer globalen Supply Chain in einem dynamischen Marktumfeld. Der Kapazitätsausbau ist mehr als ein operativer Meilenstein, mit dem wir unsere hochmoderne Produktion weiter ausbauen. Er ist eine langfristige Investition in die Zukunft der Hautpflege und in unsere enge Partnerschaft mit der Region Posen. Zudem ist sie ein klares Bekenntnis zu unserem ambitionierten Nachhaltigkeitsengagement.“

Vincent Warnery, Vorstandsvorsitzender der Beiersdorf AG

Strategische Rolle im globalen Produktionsnetzwerk

Mit gezielten Investitionen stärkt Beiersdorf eigenen Angaben zufolge sein globales Produktionsnetzwerk, um das dynamische Wachstum in den Kernmärkten zu bedienen und seine Lieferkette zukunftsfähig aufzustellen. Das Unternehmen schaffe im polnischen Posen zusätzliche Kapazitäten für den europäischen Markt, erhöhe die operative Flexibilität und stärke die regionale Lieferfähigkeit. Ausschlaggebend für die Standortwahl waren eine leistungsfähige Infrastruktur, gut ausgebildete Fachkräfte und stabile wirtschaftliche Rahmenbedingungen, wie es heißt.

Parallel dazu investiert das Unternehmen in die Modernisierung weiterer Standorte seines globalen Produktionsnetzwerks. In Mexiko und Brasilien wurden die Kapazitätserweiterungen bereits 2024 abgeschlossen. Dies seien zentrale Maßnahmen, um regionales Wachstum zu bedienen, die Zeit bis zur Markteinführung zu verkürzen und die Wettbewerbsfähigkeit durch Automatisierung und Digitalisierung nachhaltig zu stärken. In Deutschland entsteht aktuell ein neues Distributionszentrum in Leipzig, das ab 2027 den europäischen Markt versorgen wird.

Quelle: Beiersdorf