Verpackungsmaschinenhersteller Schubert setzt den immer komplexeren Marktanforderungen durch höhere Produktvielfalt und kleinere Losgrößen das Thema Flexibilität entgegen. Chancen bieten hier das modulare TLM-Maschinenkozept, die additive Fertigung und die neuen kooperativen Roboter.
Schneller, flexibler, nachhaltiger – die Verpackungsbranche steht aktuell vor einigen Herausforderungen. Um diese Anforderungen als Hersteller im Verpackungsprozess ökonomisch und ökologisch zu realisieren, sind hochflexible Maschinen und konsequent effiziente Prozesse notwendig. Schubert bietet durch das modulare Baukastensystem seiner TLM-Anlagen hier bereits einen Vorteil, den die Firmengruppe durch die Entwicklung neuer Roboter und digitaler Lösungen kontinuierlich vorantreibt.
Um Trends wie die Nachfrage nach alternativen Verpackungsmaterialien aufzugreifen, legt der Hersteller bei der Entwicklung neuer Anlagen ein Augenmerk auf flexible Einsatzmöglichkeiten und testet neue Materialien auf Qualität und Prozesstauglichkeit selbst mit eigenen Maschinen. Dem Anspruch der Branche, in immer kürzeren Abständen neue Formate in den Markt zu bringen, begegnet Schubert mit Maschinen, die durch den Einsatz modernster Technologien schnelle Formatwechsel ermöglichen und ohne Anlaufkurve sofort fehlerfreie Produktionsergebnisse liefern.
Pick-and-Place-Roboter für höhere Leistungsdichte
Wer vor allem viel Leistung auf wenig Platz unterbringen muss oder mehr Beweglichkeit beim Produkthandling benötigt, bekommt jetzt mit den spezialisierten T4- und T5-Robotern die passende Lösung. Die Konstruktion der neuen Pick-and-Place-Roboter basiert auf dem bekannten Delta-Robotertyp. Ihr begrenzter rechteckiger Arbeitsbereich prädestiniert sie für eine hohe Leistung auf engstem Raum: In einem einzigen TLM-Gestell können bis zu sechs der neuen vierachsigen T4-Roboter gleichzeitig arbeiten. Eine andere und ebenfalls neue Möglichkeit für maschinelle Prozesse bietet die Variante T5. Sie verfügt über eine fünfte Achse, mit der sich Produkte schwenken und kippen lassen.
Virtuelles Teilelager mit 3D-Druck on demand
Der 3D-Druck revolutioniert nicht nur die Maschinen, sondern auch die Lagerhaltung. Denn elektronische Konstruktionsdaten lassen sich in Sekundenschnelle „on demand“ auf der ganzen Welt abrufen. Diesen Zugriff auf geprüfte und zertifizierte Druckdaten macht Schubert jetzt möglich – mit der neuen Part-Streaming-Plattform der Tochterfirma Schubert Additive Solutions GmbH. Das virtuelle Lager ist schnell, zuverlässig und wirtschaftlich und bedeutet einen großen Schritt in Richtung sichere, flexible Produktion. Die digital gelagerten Teile sind überall verfügbar, lange Warte- und Lieferzeiten erübrigen sich.
Neben einfachen Ersatz- und Verschleißteilen lassen sich verschiedenste 3D-Formatteile für Roboterwerkzeuge über die Part-Streaming-Plattform drucken. Viele Möglichkeiten bieten auch ständig genutzte Betriebsmittel und Vorrichtungen. Eine der sichersten Datenverbindungen zwischen dem kundeneigenen Drucker und der neuen Plattform bietet das Industrial Gateway GS.Gate von Schubert. Das digitale Gateway eröffnet zudem neue Optionen, um durch gezielt erfasste Maschinendaten noch ausfallsicherer und wirtschaftlicher zu produzieren.
Industrial Gateway GS.Gate jetzt serienmäßig in jeder neuen TLM-Anlage
Big Data ist die neue Währung – auch in der Verpackungsindustrie. Doch das Speichern von Maschinendaten allein reicht nicht aus. Wer wirklich profitieren möchte, benötigt eine sinnvolle Analyse der wichtigen Kennzahlen und eine hundertprozentige Absicherung gegen Angriffe aus dem Internet. Schubert ermöglicht jetzt beides in Serie: In jede neue TLM-Anlage wird ein GS.Gate als Industrial Gateway integriert. Darüber können detaillierte Auswertungen der Anlagenproduktivität abgerufen werden. Die Ergebnisse sind entweder auf der Kundenplattform GRIPS.world oder auf dem Bedienterminal der Maschine einzusehen. Aus dieser Analyse lassen sich dann Potenziale und Möglichkeiten ableiten, wie die OEE-Kennzahl (Overall Equipment Effectiveness) der Anlage und damit die Wertschöpfung zu verbessern ist.
Cobots – die nächste Stufe der Automatisierung
Mit den kooperativen Robotern, die ohne Sicherheitskäfig arbeiten, lassen sich Verpackungsprozesse kleiner Losgrößen automatisieren und deutlich optimieren. Für seinen neuen Cobot-Baukasten entwickelt Schubert ein Gesamtsystem. Präsentiert werden die neuen kooperativen Roboter von Schubert auf der interpack 2021 vom 25. Februar bis 3. März 2021 in Düsseldorf.
Quelle: Schubert