Dreh- und Angelpunkt für die Entwicklung innovativer Süßwaren und Snacks ist die Prozess- und Verpackungstechnik, die vom 2. bis 5. Februar 2020 auf der ProSweets Cologne zu sehen ist. Dank ihres modularen Aufbaus sind die auf dem Kölner Messegelände präsentierten Komplettlösungen für fast jedes Budget geeignet und ideal, um auch den Anforderungen schnell wachsender Start-ups gerecht zu werden. Die flexible und schnelle Umrüstung auf verschiedene Formate ist für sie ein Muss, um maximale Maschineneffizienz zu erreichen.
Premium ist bei Schokolade weiterhin ein überzeugendes Kriterium, Backwaren sollen durch kleine Formen überraschen und Riegel verlangen nach exotischen Nussmischungen, um zu überzeugen: Für die Süßwaren- und Snackproduzenten ist es heute mehr denn je eine Herausforderung, mit den Trends am Markt Schritt zu halten.
Sie benötigen vollautomatisierte Prozess- und Verpackungsanlagen, die einfach zu bedienen, reinigen und warten sind. Alle Daten zu Rohstoffen und Rezepturen müssen jederzeit schnell abrufbar sein. So werden Stillstandzeiten auf ein Minimum reduziert und die Gesamtanlageneffektivität gesteigert. Keine Rolle spielt es, ob es sich dabei um ein Einstiegsmodell oder eine Hochgeschwindigkeitslösung handelt.
Individuelle Erweiterungen der Produktionslinien
Flexible Baukastensysteme, auf den Prozess zugeschnitten Gefüllt oder massiv, geformt mit Nasshülsen oder kaltgestempelt: Mit den auf der ProSweets Cologne gezeigten Lösungen lassen sich eine Vielzahl von Schokoladenvariationen herstellen. Moderne Eintafelanlagen verarbeiten heute bis zu 40 Formen pro Minute – und das bei Durchsätzen von 8.000 Kilogramm pro Stunde.
Für die notwendige Flexibilität sorgen dabei modulare Konzepte im durchgehend hygienischen Design. Sie erlauben die schrittweise Erweiterung der Produktionslinien durch Einsatz von zusätzlichen Komponenten, um die Produktvielfalt zu erweitern. Über ein Touchpanel kann der Prozess einfach und präzise geregelt werden. Je nach Anforderung lässt sich der Füllbereich mit mehreren Gießmaschinen oder Handlingsystemen für Ingredienzen bestücken.
Auch bei der Herstellung von Riegeln steht die Produktivität im Fokus der Aussteller auf der ProSweets Cologne. Der modulare Aufbau der Anlagen, die vor Ort präsentiert werden, ist ein idealer Ausgangspunkt für die industrielle Kleinchargenproduktion, denn er ermöglicht jederzeit ein nachträgliches Upgrade auf einen höheren Automatisierungsgrad.
Mit einer solchen Lösung, bestehend aus einem kontinuierlichen Mischer, einem Kühltunnel und einem Schneidesystem, lässt sich ein komplettes Riegelsortiment mit verschiedenen Zutaten, Formen und Größen herstellen. Kombiniert mit einem Verpackungssystem können Hersteller ihre Systemlösung für die Riegelproduktion aus einer Hand beziehen.
Hohlfiguren optimal in Form gebracht
Eine wachsende Rolle in den Süßwarenregalen spielt saisonales Naschwerk. Bestes Beispiel sind Schokoladen-Hohlkörperfiguren wie Nikoläuse, Schneemänner oder Osterhasen. Für sie steht mit dem Kaltstempelverfahren seit kurzer Zeit eine Alternative zum konventionellen Schleudergussverfahren zur Auswahl, dass Produktentwicklern eine Fülle neuer kreativer Möglichkeiten bietet.
Mit der Technologie können nicht nur individuelle Halbschalen präzise mit einer gleichmäßigen Wandstärke von unter zwei Millimetern ausgeformt werden. Stückige Rezepturzutaten wie Krokant oder Mandelsplitter lassen sich so einarbeiten, wenn sie vor dem Stempeln mit der Schokolade homogen vermischt werden. Ein weiterer Aspekt der Technologie ist die Möglichkeit, kleine Überraschungen wie Kaugummikugeln oder Spielzeugfiguren auf einfache Art und Weise in den Hohlkörper einzubringen.
Noch bevor die Schokolade geschleudert oder kaltgestempelt wird, werden die leeren Formhälften dekoriert. Wurde dieses im Fachjargon Schminken genannte Prozedere in der Vergangenheit von Hand durchgeführt, so übernehmen heute zunehmend programmgesteuerte Dekorationsanlagen diese Aufgabe. Bei ihnen zeigt sich der allgegenwärtige Trend zu mehr Flexibilität in stufenlos regulierbaren Düsen sowie Robotern, wodurch Fehler wie Lufteinschlüsse vermeiden werden.
Einzug halten Automatisierung und intelligente Software auch bei der Füllung von Pralinen, Schokoladentafeln oder Riegeln – ganz im Sinne von “Sweets & Snacks 4.0”. Ausgerüstet mit One-Shot- oder Triple-/Quadro-Shot-Technologie können die Gießmaschinen neuster Generation eine nahezu unbegrenzte Anzahl von flüssigen oder hochviskosen Massen zu extrem dünnwandigen Süßwarenspezialitäten mit einem Füllungsanteil von bis zu 80 Prozent verarbeiten.
Breite Palette der Prozess- und Verpackungstechnik
Toploader, Sideloader, Sammelpacker oder Schlauchbeutelmaschinen: Das Portfolio der Aussteller auf dem Kölner Messegelände umfasst Dienstleistungen und bedarfsgerechte Technologien zur Verpackung von Süßwaren und Snacks, die vom Basismodell bis hin zur innovativen Hochleistungsmaschine reichen.
Dabei zeigt sich, dass die Zeiten des “one size fits all” vorbei sind. Gefordert sind nahtlos integrierbare Systeme für die Erst-und Zweitverpackung, die ein Höchstmaß an Flexibilität in Bezug auf verschiedene Packstile bieten. Die Formatwechsel erfolgen dank neuster Servo- und Robotertechnologie werkzeuglos und lassen sich in wenigen Minuten durchführen.
Besucher der ProSweets Cologne können sich vom 2. bis zum 5. Februar 2020 ein genaues Bild davon machen, mit welchen effizienzsteigernden Neuerungen sich die Maschinenbauer auf die zahlreichen Anforderungen in der Süßwaren- und Snackbranche einstellen. Anhand von Live-Demonstrationen wird an den Messeständen greifbar, wie die Digitalisierung die Flexibilität steigert und individualisierte Produkte ermöglicht.
Quelle: ProSweets Cologne