Das schwedische Unternehmen Yangi hat in einer überzeichneten Series-A-Runde 10 Millionen Euro eingeworben. Angeführt von Industrifonden und unterstützt von globalen Industriepartnern sowie Almi Invest GreenTech soll das Kapital die Industrialisierung der Faserverpackungstechnologie Cellera vorantreiben.
Yangi setzt auf Trockenumformung von Papierfasern und positioniert seine Cellera-Plattform als industriell verfügbare Alternative zu fossilen Kunststoffen. Nach Angaben des Unternehmens ist die Technologie marktreif: Die erste Maschine wurde bereits an einen europäischen Konverter verkauft, Produkte mit Yangi-Fasern gingen Ende 2024 nach Asien. Gründerin Anna Altner bezeichnet die Finanzierung als „ein starkes Signal für eine plastikfreie Zukunft“.
Industrifonden als Lead-Investor
Industrifonden bringt nach eigenen Angaben Erfahrung im Aufbau transformierender Industrietechnologien mit. Investment-Direktorin Anna Haupt erklärte, die Trockenumformung nutze Papierfasern „extrem effizient“ und habe das Potenzial, mit Kunststoff beim Stückpreis zu konkurrieren – eine Voraussetzung für den Wandel der Verpackungsindustrie.
Auch Almi Invest GreenTech sieht in Yangi einen künftigen Schlüsselakteur für den globalen Übergang zu Faserverpackungen. Investment-Manager Erik Madeyski Bengtson betonte, die Kombination aus technologischer Reife und skalierbarem Geschäftsmodell mache die Lösung für Verpackungshersteller realistisch.
Fokus auf Industrialisierung
Mit Sitz in Varberg, Schweden, will Yangi die Dry-Forming-Technologie mit Hilfe des frischen Kapitals in den industriellen Maßstab überführen. Neben den neuen Investoren gehören auch Voith, Chanel, FutureLab & Partners sowie Turret Oy zu den Anteilseignern.
Quelle: Yangi