Neuer 3D-Lasergravierer bietet unerreichte Verarbeitungsgeschwindigkeit

„Schawk!“-GeschäftsführerFerat Sarac vor dem neuentwickelten 3D-Lasergravierer mit Faserlaser-Technologie. Bild: Schawk!
„Schawk!“-GeschäftsführerFerat Sarac vor dem neuentwickelten 3D-Lasergravierer mit Faserlaser-Technologie. Bild: Schawk!

Ein neuartigen 3D-Lasergravierer haben die „Hell Gravure Systems GmbH & Co. KG“ und die auf die Verpackungsbranche spezialisierte Crossmedia-Markenschutzagentur „Schawk!“ entwickelt. Drei Meter lange Druckformen können mit dem Faserlaser-System in 2,5 Stunden graviert werden.

Der neue 3D-Lasersystem wurde in einer Kooperation der Vredener Niederlassung von „Schawk!“ mit Hell entwickelt und zur Marktreife gebracht. Hell war für die technische Umsetzung zuständig und beauftragte im September 2015 „Schawk!“ damit, die Maschine unter höchsten Anforderungen zu testen und zu optimieren.

Von „bahnbrechenden Ergebnissen“ spricht „Schawk!“-Geschäftsführer Ferat Sarac. In Form und Intensität sei die mit der Neuentwicklung erzielte, hochauflösende 3D-Gravur bis dato einzigartig. Mit bis zu 5.080 dpi werde eine Auflösung erreicht, die mehr als doppelt so hoch wie der HD-Standard ist.

Faserlaser in 3D-Gravur-Maschine von Schawk! und Hell

Blick in die Maschine: Dieser Faserlaser kann je nach Druckuntergrund individuelle dreidimensionale Strukturen gravieren.

Das Handling der Daten für die Gravur geschieht einfach in einem einstufigen Prozess. Die digitalen Basisdaten für das Druckprojekt werden in der Reproduktion bearbeitet und auf die folgende Druckanwendung angepasst. Mittels 3D-Rip werden die Bildinformationen in ein Rastermuster überführt und in ein definiertes, dreidimensionales Relief umgewandelt. Höhen und Tiefen des Reliefs lassen sich je nach Druckuntergrund und -maschine individuell gestalten.

Herz der Anlage ist eine Lasermaschine, die mit zwei Laserwagen bestückt ist. Pro Wagen sind zwei linearmotorgetriebene Faserlaser mit je 600 Watt konfiguriert. Die Gravur erfolgt nach dem TWAIN-Prinzip. Zwei separat agierende Optikköpfe teilen sich das Format wie auch die im Format angeordneten Motive untereinander auf. Bedient wird das Lasersystem mit einem Touchdisplay. Die 3D-Punktgestaltung im Laser kann als Voreinstellung gespeichert werden.

Ferat Sarac fasst die Vorteile der Neuentwicklung so zusammen: „Neben einfachem Aufbau, kompakter Bauform und simpler Handhabung via Touchscreen, verfügt das Gerät über einen sehr hohen Wirkungsgrad überdurchschnittliche Strahlqualität mit großem Tiefenschärfebereich.“ Hervorzuheben sei auch die hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit. Diese sei bis zu drei mal schneller als auf herkömmlichen Anlagen. Nach der Testphase der Produktinnovation sei das internationale Kundeninteresse groß: Geliefert wird unter anderem nach Thailand, China, Ägypten, Taiwan und in die USA.

Marken durch Qualitätsmerkmale crossmedial schützen

„Schawk! wurde im Jahr 1953 gegründet. Das Unternehmen gehört mittlerweile zu SGK, einem Geschäftsbereich der Matthews International Corporation. Für „Schawk!“ sind Beraterinnen und Berater auf der ganzen Welt tätig, um Kundenmarken durch die Generierung von Qualitätsmerkmalen über verschiedene Kanäle hinweg zu schützen. Ziel ist es außerdem, die Effizienz der Lieferkette und die Markenrentabilität zu steigern.