Die ALPLA Group übernimmt BTB PET-Recycling mit Sitz in Bad Salzuflen. Das Unternehmen verwertet gebrauchte PET-Flaschen zu Recyclingmaterial, das überwiegend zur Produktion neuer Getränkeflaschen eingesetzt wird. Der Verpackungskreislauf findet innerhalb eines geschlossenen Systems von der Flasche zur Flasche statt.
Mit der Übernahme der BTB PET-Recycling GmbH & Co. KG aus Bad Salzuflen in Nordrhein-Westfalen investiert ALPLA in den Ausbau des Recyclingkreislaufs in der Region. Das Unternehmen verarbeitet gebrauchte PET-Getränkeflaschen aus dem deutschen Pfandrücknahmesystem zu lebensmitteltauglichem rPET (recyceltem PET)-Granulat, das hauptsächlich zur Herstellung von neuen Vorformlingen für PET-Flaschen, unter anderem Getränkeflaschen, verwendet wird.
Von der Flasche zur Flasche
Die Abkürzung BTB steht für „Bottle-to-Bottle“ und damit für einen geschlossenen Verpackungskreislauf von Flaschen zu Flaschen, die in der Region gesammelt werden. Das Eingangsmaterial wird im ersten Schritt bei BTB vorsortiert, zerkleinert, gewaschen und nachsortiert.
Anschließend wird es in einem Extrusionsverfahren aufgeschmolzen, in Granulatform gebracht und zu lebensmitteltauglichem rPET aufgewertet. Das Verarbeitungsvolumen liegt bei rund 20.000 Tonnen PET-Flaschen jährlich. Die Firma beschäftigt rund 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die alle von ALPLA übernommen werden.
Â
Der ALPLA-CEO im Branchen-Talk
ALPLA forciert PET-Kreislauf in Europa
Erst kürzlich hat ALPLA gemeinsam mit Partnern die Gründung des Joint Ventures „PET Recycling Team Targu Mures“ für das Recycling von Post-Consumer-PET-Flaschen in Rumänien bekannt gegeben. Ziel ist die jährliche Produktion von 15.000 Tonnen rPET in Lebensmittelqualität zur Stärkung des lokalen Stoffkreislaufs in Zentral- und Südosteuropa. Im Vereinigten Königreich kooperiert ALPLA seit diesem Jahr mit dem britischen Abfallwirtschaftsunternehmen Biffa und bezieht rPET-Granulat in Lebensmittelqualität aus der Biffa-Recyclinganlage in Seaham. Durch diese Zusammenarbeit erhöht ALPLA den Anteil an britischem Rezyklat bei der Herstellung von Verpackungen im Vereinigten Königreich.
Weitere Meldungen von Alpha
Alpla expandiert in die Karibik
Alpla hat den Verpackungsspezialisten Fortiflex mit Sitz in Puerto Rico übernommen und stärkt mit der Übernahme seinen 2023 gegründeten Bereich ALPLAindustrial für großvolumige Verpackungslösungen.
Stabile Geschäftsentwicklung bei Alpla
Alpla investierte 2023 in Weiterentwicklung und Wachstum. Der international tätige Verpackungs- und Recyclingspezialist schließt das Geschäftsjahr mit einem Umsatz von 4,7 Milliarden Euro ab.
PET-Flaschen mit hohem Anteil aus dem Gelben Sack
Werner & Mertz und Alpla haben den Anteil an Kunststoff aus dem Gelben Sack in den PET-Flaschen von Werner & Mertz auf 75 Prozent erhöht.
Rezyklat senkt CO2-Emissionen
Unter der Marke Alplarecycling betreibt Alpa Werke zur Produktion von rPET und rHDPE und hat den Product Carbon Footprint errechnen lassen.
Alpla wird Mehrheitseigner bei Papierflasche
Paboco entwickelt Verpackungen wie Papierflaschen aus Zellstoff. Nun übernimmt Alpla die Anteile von Billderud und wird Mehrheitseigner.
PET-Mehrwegflasche aus 100 Prozent Recyclingmaterial
Alpla und der Privatbrunnen Tönissteiner Sprudel haben eine PET-Mehrwegflasche aus 100 Prozent Recyclingmaterial entwickelt, die den CO2-Verbrauch senkt und mit ihrem geringen Gewicht logistische Vorteile hat.