Erstmals mehr als 100.000 Tonnen Aluminiumverpackungen recycelt

Das waren mal Getränkedosen: In gepresster Form gelangen die Aluminiumverpackungen in die Wiederverwertungsanlage.
Das waren mal Getränkedosen: In gepresster Form gelangen die Aluminiumverpackungen in die Wiederverwertungsanlage.

87,7 Prozent der jährlich verkauften Aluminiumverpackungen werden recycelt. Im Jahr 2016 entsprach dies einer Menge von 100.500 Tonnen. Das erste Mal wurden damit mehr als 100.000 Tonnen Aluminiumverpackungen wiederverwertet. Im Jahr 2015 waren es noch 96.000 Tonnen.

Die aktuellen Zahlen für das Recycling von Aluminiumverpackungen gab kürzlich der Gesamtverband der Aluminiumindustrie (GDA) bekannt. Erhoben wurden die Daten zur stofflichen Verwertung von Aluminiumverpackungen von der Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung (GVM). Die GVM ermittelt alljährlich die Verwertungsmengen von Verpackungsabfällen durch die verschiedenen Dualen Systeme. Sie ist auch im Auftrag des Umweltbundesamtes tätig.

Hans-Jürgen Schmidt, Geschäftsführer der Grevenbroicher Deutsche Aluminium Verpackung Recycling GmbH (DAVR), prognostiziert weitere Steigerungen beim Aluminiumrecycling: „Das neue Verpackungssetz schafft stabile Rahmenbedingungen und löst schon jetzt Investitionen in noch modernere Sortieranlagen aus. Davon wird auch das Aluminiumrecycling weiter profitieren.“ Die aktuell erreichten Verwertungsmengen reduzieren nach seinen Angaben die Entstehung von Treibhausgasen um mehr als 540.000 Tonnen sogenannter CO2-Äquivalente pro Jahr.

Christian Wellner, geschäftsführendes Präsidialmitglied des GDA, lobt die Anstrengungen seiner Branche für das Recycling: „Eine hohe Recyclingrate wie etwa bei Verpackungen aus Aluminium zeigt, wie erfolgreich die Branche beim Schließen des Stoffkreislaufes ist.“