DB Fernverkehr testet Mehrwegboxen für den Transport

Sicher und nachhaltig transportiert: Module von Kaffeeautomaten der Deutschen Bahn. (Bild: Turtlebox GmbH)

Die DB Fernverkehr AG beteiligt sich aktuell an einem Kooperationsprojekt zur Optimierung des Transports technischer Komponenten. In Zusammenarbeit mit Turtlebox, der G&H GmbH Rothschenk und dem Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF werden sogenannte Stausackboxen für den sicheren Transport von Maschinenmodulen erprobt.

Die technischen Module werden routinemäßig u.a. am Pilotstandort München ausgebaut, zur Aufarbeitung transportiert und anschließend nach Rücklieferung wieder in die ICE-Züge eingebaut. Die neuartige Stausackbox soll durch ihre adaptive Formstabilität und die Möglichkeit zur mehrfachen Wiederverwendung eine deutlich höhere Transportqualität ermöglichen – bei gleichzeitig fast vollständig reduziertem Verpackungsmüll. Aktuell wird dieser Ansatz im Rahmen des Kooperationsprojekts noch erprobt.

„An den innovativen Stausackboxen ist besonders interessant, dass neben der integrierten Luftpolsterung keine zusätzliche Innenverpackung erforderlich ist. Wir erhoffen uns eine Vereinfachung im Verpackungsprozess und eine Reduzierung von Transportschäden.“

Florian Scharfenstein, Projektleiter Instandhaltung bei der DB Fernverkehr AG

Im Rahmen des Pilotprojekts wird ein wiederverwendbares Verpackungssystem getestet, das auch ökologische Vorteile bietet. Durch den Verzicht auf Einwegverpackungen und überflüssige Füllmaterialien könnte sich das Abfallaufkommen deutlich verringern – und damit zu einem ressourcenschonenderen Transportprozess beitragen.

Technologische Innovation durch Industrie- und Forschungspartnerschaften

Die wissenschaftliche Begleitung unter realen Betriebsbedingungen durch das Fraunhofer-Institut LBF gewährleistet eine fundierte Evaluierung dieser gemeinsam mit  Industriepartnern entwickelten Transportlösung. Hieraus entstehen bedarfsgerechte, industrienahe Produkte und Lösungen zum schnellen und praktischen Einsatz.

Quelle: Fraunhofer LBF