Das Netzwerk der Verpackungswirtschaft traf sich am 2. und 3. Dezember 2021 im Rahmen der Digitalen Verpackungstage des Deutschen Verpackungsinstituts e. V. (dvi). Führende Vertreter aus Wirtschaft, Forschung, NGOs und Start-ups beleuchteten beim großen Jahresabschlusstreffen der Branche die aktuelle Situation rund um die Kreislaufwirtschaft, Rezyklateinsatz, Nachhaltigkeit und digitale Technologien.
“Anders denken spielt zurzeit eine große Rolle“, begrüßte dvi-Geschäftsführer Winfried Batzke die Teilnehmer der 31. Dresdner Verpackungstagung, die auch dieses Jahr in ihrer virtuellen Form als Digitale Verpackungstage stattfand. “Es geht um Verkehr ohne Emissionen, Essen ohne Fleisch und Verpackung ohne Abfall. Wie wir einen Kreislauf ohne Ecken und Kanten für die Verpackung umsetzen können, wo wir aktuell stehen und welche Wege zum Ziel führen, das thematisieren wir in den kommenden zwei Tagen.“
Der große Bogen am ersten Tag
Am ersten Tag schlug die Tagung dazu den großen Bogen. Die Teilnehmer erfuhren von Top-Experten des Instituts cyclos, der Stiftung Zentrale Stelle Verpackungsregister, der Digital-Plattform cirplus, des WWF und der Compo GmbH, wie es aktuell um das Recycling in Deutschland steht, welche Verfahren welche Vor- und Nachteile bringen, wie der regulatorische Weg in die Zukunft aussieht, wie man sich trotz massiven Nachfrageschubs qualitativ hochwertiges Rezyklat sichern kann und wie sich die unterschiedlichen Rezyklate in der Praxis schlagen. Zu den übergreifenden Themen, die auf großes Interesse stießen, gehörte der Komplex Bio-Kunststoffe sowie das Chemische Recycling.
Am zweiten Tag führte die Tagung ihre Teilnehmer dann stärker in konkrete Lösungen und Best Practice. “Denn die Zukunft hat schon begonnen“, so Batzke. “Deshalb wollten wir zeigen, wie Zukunftsthemen schon heute erfolgreich bespielt werden und wir wollten uns anschauen, was helfen kann, die Erde nicht weiter zu belasten und welche spannenden Ideen es dazu gibt.“
Erfolgreiche Innovationen aus der Praxis
Top-Experten, Wissenschaftler und Gründer von HelloFresh, Vytal, Metsä, EPL, CCL Label, Haepsi und dem Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB zeigten Innovationen für Mehrweg, erfolgreiches Design for Recycling, Mehrwert, Convenience und Nachhaltigkeit durch Digitalisierung, umweltfreundliche Lösungen für Etiketten und Laminattuben, preisgekrönte Take-away-Lösungen und Wege, CO2 nicht zu verteufeln, sondern als Rohstoff zur Herstellung von Kunststoff zu nutzen.

Im Zentrum des Netzwerkens stand ein digitales Matchmaking-Tool, über das sich die Teilnehmer einzeln oder in Gruppen besprechen und austauschen konnten. “Das Feedback zur Veranstaltung und dem Netzwerk-Tool waren sehr gut“, berichtet Batzke. „Wir haben aus der Not eine Tugend gemacht. Trotzdem hoffen wir, die Dresdner Veranstaltung nächstes Jahr wieder in gewohnter Form als Präsenzveranstaltung durchführen zu können.“
Auch das inhaltliche Fazit des dvi- Geschäftsführers fällt positiv aus: „Es hat sich gezeigt, dass die Kreislaufwirtschaft sicherlich nicht an der Verpackung scheitern wird. Im Gegenteil: Unser Branche ist Pionier. Die Unternehmen innovieren mit extrem hoher Schlagzahl und Qualität.“
Quelle: dvi
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