Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) hat eine Datenerhebung gestartet, um Informationen für die Erstellung eines Studienberichts im Rahmen der neuen Packaging and Packaging Waste Regulation (PPWR) zu sammeln. Gesucht werden Daten zu Verpackungen, darin enthaltenen Stoffen, Verpackungsabfällen sowie zu Abfallmanagement- und Recyclingtechnologien.
Ziel der Erhebung ist es, ECHA bei der Identifizierung von Stoffen mit besonderem Besorgnispotenzial in Verpackungen zu unterstützen. Der Bericht soll außerdem mögliche Folgemaßnahmen prüfen – etwa Beschränkungen für bestimmte Stoffe in Verpackungen.
Die PPWR ist seit dem 11. Februar 2025 in Kraft und ersetzt die bisherige EU-Verpackungsrichtlinie. Sie verfolgt das Ziel, die Menge an Verpackungen und Verpackungsabfällen zu reduzieren, den Einsatz von Primärrohstoffen zu verringern und die Kreislaufwirtschaft zu fördern.
ECHA bittet insbesondere um Informationen zu verwendeten Verpackungsmaterialien, eingesetzten Stoffen, Produktions- und Recyclingprozessen sowie Mengenangaben. Die Beiträge sollen eine fundierte Grundlage für den Studienbericht bilden, den die Agentur im Auftrag der Europäischen Kommission erarbeitet.
Unternehmen entlang der gesamten Lieferkette sind gefragt
Die Erhebung richtet sich an Unternehmen entlang der gesamten Verpackungslieferkette – darunter Hersteller, Importeure, Händler, nachgeschaltete Anwender sowie Abfall- und Recyclingunternehmen. Darüber hinaus sind auch wissenschaftliche Einrichtungen, NGOs, nationale Behörden und internationale Organisationen eingeladen, relevante Dokumente oder Daten einzureichen.
Die Teilnahme stehe primär Akteuren aus der EU und dem EWR offen, doch auch Nicht-EU-Unternehmen können Informationen beisteuern, sofern ihre Produkte oder Daten für den europäischen Markt relevant seien. Alle vertraulich eingereichten Informationen werden entsprechend geschützt behandelt, wie es aus Helsinki heißt.
Quelle: ECHA