FormerFab hat sich der Entwicklung und Fertigung von Formschultern für die Verpackungsindustrie verschrieben. Nun feierte das Unternehmen sein 20-jähriges Firmenjubiläum und blickt auf eine erfolgreiche Entwicklung zurück.
Die Geschichte von FormerFab begann bereits vor der Gründung des Unternehmens. Als Universitätsmitarbeiter kam Dr. Henry Drut schon früh mit dem Thema Formschultern in Berührung. Er begeisterte sich so sehr für dieses Gebiet, dass er begann, ein Berechnungsprogramm für Formschultergeometrie zu entwickeln, das heute noch die Grundlage des wirtschaftlichen Erfolgs des Unternehmens bildet.
Im Jahr 1995 trat er zunächst in die GVL – Gesellschaft für Verpackungstechnik und -logistik mbH ein und übernahm 1996 die Geschäftsführung. In den Jahren 1996 und 1997 entwickelte er innerhalb der GVL ein Berechnungsverfahren für Formschultergeometrie und realisierte dieses Verfahren dann in einem Berechnungsprogramm. Bis zur Gründung von FormerFab im Jahr 2004 erschloss er zusammen mit anderen Partnern Fertigungstechniken für seine berechneten Formschultern. Nach der Entwicklung des Berechnungsprogramms stellte Dr. Drut dann schnell fest, dass die von außen kaufbaren Fertigungskapazitäten nicht mehr ausreichend gut genug waren, um mit dem Thema Formschultern weiter voranzukommen und die berechneten Formschultern maßgenau in die Realität umzusetzen.
Seit 2010 konzentriert sich das Unternehmen ausschließlich auf die Entwicklung und Herstellung von Formschultern. Bis dahin waren auch ingenieurtechnische Leistungen aus anderen verpackungsspezifischen Themen Bestandteil der täglichen Arbeit. Wichtig zu erwähnen ist hierbei, dass FormerFab kein Spin-off der TU Dresden ist und finanziell unabhängig von Fördermitteln agiert.
Während sich zunächst die GVL um das Thema Formschultern kümmerte, wurde FormerFab im Jahr 2004 speziell für die Fertigung von Formschultern gegründet. Im Jahr 2010 wurden dann alle Mitarbeiter von der GVL zu FormerFab verlagert. Seitdem findet auch die Entwicklung von Formschultern unter der Regie der Firma FormerFab statt. Seit 2018 firmiert das Unternehmen als FormerFab GmbH.
Auch im Bereich Mitarbeiteranzahl hat sich in den letzten 20 Jahren einiges getan: Mit anfangs nur einem, später im Jahr dann 2 Mitarbeitern (ausschließlich CNC-Fräser) startete FormerFab im Jahr 2004, die Entwicklung der Formschultern fand zu dem Zeitpunkt noch bei der GVL mit 3 weiteren Mitarbeitern statt. Heute beschäftigt das Unternehmen stolze 24 Mitarbeiter, einschließlich 4 Werkstudenten, die maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens beitragen. Tendenz steigend.
Zu den namhaften Kunden zählen Verpackungsmaschinenbau-Unternehmen wie Syntegon (ehemals Bosch), Wolf Verpackungsmaschinen, Inever aus Spanien und Universal Pack aus Italien, sowie zahlreiche weltweit bekannte Brands und weitere Verpackungsmaschinenhersteller.
Die FormerFab GmbH verfügt über mehr als 30 Patentanmeldungen. Ein besonderes Highlight von FormerFab ist das durch Dr. Henry Drut eigenentwickelte mathematische Berechnungsprogramm für Formschultern. Weltweit nutzen nur zwei weitere Unternehmen ähnliche Programme, welche an Universitäten entwickelt wurden und dann den Firmen zur Verfügung gestellt wurden. Dieses Programm ermöglicht eine äußerst präzise Arbeit und stellt FormerFab sehr breit und qualitativ hochwertig im Markt auf. Das Programm ermöglicht es, z.B. Formschultern für Anwendungen mit hochsensiblen flexiblen Papieren zu entwickeln und produzieren. Das Unternehmen stellt an seinem Standort in Freital Formschultern von Größen für kleinste Beutel für Analysegeräte bis hin zu Formschultern für riesige Erdölpipelines her und liefert diese an Kunden aus aller Welt.
Quelle: FormerFab