Durch Co-Processing erneuerbarer Rohstoffe bietet Neste eine klimafreundliche Alternative zur Herstellung von Kunststoffen und Chemieprodukten. Das Unternehmen erweitert sein Portfolio an erneuerbaren Rohstoffen mit einem neuen Produkt unter der Marke Neste RE.
Der Rohstoff wird durch Co-Processing hergestellt, bei dem erneuerbare Rohstoffe wie gebrauchtes Speiseöl zusammen mit fossilem Rohöl in der konventionellen Ölraffinerie in Porvoo, Finnland, verarbeitet werden. Dieses Verfahren ermöglicht es, fossile Rohstoffe bei der Herstellung von Kunststoffen und chemischen Produkten zu ersetzen und so den CO₂-Fußabdruck im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen zu reduzieren.
Die Vorteile hinsichtlich Nachhaltigkeit und die eingesetzten erneuerbaren Rohstoffe werden dem Produkt durch ein Massenbilanzverfahren zugeteilt. Dabei entsteht ein reiner Kohlenwasserstoff, der fossile Komponenten wie Naphtha oder Propan direkt in der Produktion von Kunststoffen und Chemikalien ersetzen kann.
“Unser Ziel ist es, den Einsatz fossiler Ressourcen in der Chemieindustrie schrittweise zu reduzieren. Das Co-Processing von erneuerbaren Rohstoffen ist ein wichtiger Schritt, um unser Angebot zu erweitern und gleichzeitig die Transformation der Raffinerie in Porvoo zu einem Zentrum für erneuerbare und Kreislauflösungen voranzutreiben.“
Jeroen Verhoeven, Commercial Director Polymers and Chemicals bei Neste
Das Unternehmen führt damit eine dritte Produktionsroute für Neste RE ein. Ergänzend zur bestehenden NEXBTL-Technologie, bei der ausschließlich erneuerbare Rohstoffe verwendet werden, und den chemischen Recyclingprojekten, die schwer recycelbare Kunststoffabfälle als Rohstoff nutzen, bietet das Co-Processing eine zusätzliche Möglichkeit zur Dekarbonisierung der Industrie.
Neste setzt dabei auf seine langjährige Erfahrung im Co-Processing von erneuerbaren Rohstoffen zur Herstellung von Schiffskraftstoffen und Heizöl. Mit dieser Erweiterung stärkt das Unternehmen seine Position als Anbieter von Lösungen zur Reduktion fossiler Rohstoffe in der Chemie- und Kunststoffindustrie.
Quelle: Neste