Um Ziele der EU-Kunststoffstrategie zu erreichen: digitale Plattform MORE gestartet

Logo der digitalen Monitoring-Plattform MORE (Abbildung: IK/MORE)
Die digitale Monitoring-Plattform MORE soll seit dem 25. April 2019 dabei helfen, die Ziele der EU-Kunststoffstrategie zu erreichen. (Abbildung: IK/MORE)

Die neue digitale Plattform „MORE“ soll dazu beitragen, dass die kunststoffverarbeitende Industrie die europäischen Ziele zum Rezyklateinsatz in der Verpackungsproduktion bis 2025 erreicht. Am 25. April 2019 nahm das Angebot des europäischen Verbands der Kunststoffverarbeiter EuPC seinen Betrieb auf.

Die Kunststoffstrategie der EU sieht vor, dass innerhalb der Union bis zum Jahr 2025 jährlich zehn Millionen Tonnen Kunststoffrezyklat bei der Verpackungsproduktion eingesetzt werden sollen. MORE soll dabei helfen, den Stand der Bemühungen zu beobachten und zu registrieren.

„Mit der neuen digitalen Plattform haben wir nun die Möglichkeit, dieses Bemühen transparent darzustellen und der Öffentlichkeit sowie den Politikern in Deutschland und der EU zu präsentieren. MORE ermöglicht uns darüber hinaus das Nachhalten eines der IK-Recyclingziele: 2025 sollen in Deutschland mindestens eine Million Tonnen Recyclingmaterial oder nachwachsende Rohstoffe für die Produktion von Kunststoffverpackungen verwendet werden.”
Torben Knöß, Verantwortlicher für MORE bei der Industrievereinigung Kunststoffverpackungen (IK)

Nationale Koordinatoren sollen die Beteiligung an MORE fördern

Dem nun gestarteten Live-Betrieb der Monitoring-Plattform ging eine Testphase zwischen Februar und März 2019 voraus. Ausgewählte Unternehmen in ganz Europa beteiligten sich daran. Danach wurden noch einige Überarbeitung vorgenommen. Nun steht MORE in den sechs EU-Ländern Frankreich, Spanien, Italien, Belgien, Niederlande und Deutschland zur Verfügung. Allein in diesen Ländern wird fast die Hälfte der in Europa verwendeten Rezyklate verarbeitet. Weitere EU Länder sollen im Mai und Juni folgen, sodass bis zum Sommer 2019 die gesamte EU abgedeckt sein wird, kündigt die IK an.

EuPC betont, dass die starke Mitwirkung der Unternehmen an MORE wichtig für das Gelingen des Projektes wie auch für die Glaubwürdigkeit in der Öffentlichkeit sei. Um die Beteiligung zu fördern, wurden in mehreren Ländern nationale Koordinatoren ernannt, die am dortigen Monitoringprozess mit dem Ziel teilnehmen werden, den Zugang zu erleichtern und eine bessere Koordinierung mit der nationalen Kunststoffverarbeitung zu gewährleisten. OEMs, Marken und Polymerplattformen werden dazu ermutigt, die Registrierung dieser Mengen durch eine verstärkte Zusammenarbeit in der Wertschöpfungskette zu fördern.

Die digitale Plattform „MORE“ finden Sie unter der Adresse www.moreplatform.eu.