Forschung zu nachhaltigen Materialien vorantreiben

SIG, Nestlé, Logitech und andere Industriepartner unterstützen die Forschung an der Eidgenössische Technische Hochschule in Lausanne zu nachhaltigeren Materialien. Sie wollen damit Umweltprobleme angehen, die mit Plastikabfällen in Verbindung gebracht werden. (Bild: EPFL/SIG)

SIG hat angekündigt, im Rahmen einer gemeinsamen Initiative mit Nestlé, Logitech und anderen Industriepartnern die Forschung an der EPFL (Eidgenössische Technische Hochschule in Lausanne, Schweiz) zu nachhaltigeren Materialien zu unterstützen, um Umweltprobleme anzugehen, die mit Plastikabfällen in Verbindung gebracht werden.

„Nachhaltige Produktinnovation steht im Mittelpunkt des Way Beyond Good von SIG, der das Ziel verfolgt, mehr für Gesellschaft und Umwelt zu tun als in Anspruch zu nehmen. Wir bieten unseren Kunden bereits heute einige der nachhaltigsten aseptischen Verpackungslösungen an, die es auf dem Markt gibt. Aber wir wollen noch weiter gehen. Deshalb arbeiten wir mit Nestlé und anderen zusammen, um Fortschritte auf dem Weg zu nachhaltigen Verpackungsmaterialien der Zukunft voranzutreiben.“
Klaus Andresen, Senior Vice President Global Technology bei SIG

Neues Forschungsprogramm entwickeln und umsetzen

Gemeinsam haben sich die Unternehmen verpflichtet, über zehn Jahre fünf Millionen Schweizer Franken zur Verfügung zu stellen. Mit dieser Förderung wird am EPFL-Institut Materialforschung ein neuer Lehrstuhl für nachhaltige Materialforschung unterstützt.

Der Lehrstuhl unter der Leitung eines Tenure-Track-Assistenzprofessors wird die Entwicklung und Umsetzung eines neuen Forschungsprogramms über nachhaltige Materialien an der EPFL verantworten, einer der dynamischsten und kosmopolitischsten Wissenschafts- und Technologieinstitutionen Europas.

Die Kernbereiche der Forschung werden sich mit kritischen Fragen befassen, wie beispielsweise den gesamten Umweltauswirkungen von Materialien, der Erforschung biobasierter, biologisch abbaubarer und wiederverwertbarer Materialien, einschließlich hochleistungsfähiger Barrierematerialien auf Papierbasis, die dazu beitragen könnten, Umweltprobleme bei Plastikverpackungen anzugehen.

„Die Bekämpfung der Umweltverschmutzung durch Plastik hat für Nestlé eine hohe Priorität. Wir sind weiterhin bestrebt, neue Ansätze für die Wiederverwendung von Verpackungen zu erproben und gleichzeitig neue Recyclingtechnologien und nachhaltige Verpackungsmaterialien zu evaluieren. Die Entwicklung hochleistungsfähiger, umweltfreundlicher Materialien erfordert ein grundlegendes Verständnis der Materialstrukturen und -eigenschaften. Deshalb investieren wir gemeinsam mit unseren Innovationspartnern in die nachhaltige Materialforschung an der EPFL.“
Stefan Palzer, Nestlé Chief Technology Officer

Kunden mit nachhaltigen Lösungen unterstützen

Getränkekartons sind vollständig recycelbar und haben einen geringeren ökologischen Fußabdruck als viele Verpackungsalternativen für lange haltbare Lebensmittel und Getränke wie Milch, Saft oder Suppen. Sie werden hauptsächlich aus Karton aus erneuerbarem Rohstoff Holz hergestellt. In den meisten Fällen werden kleine Mengen an Polymeren und Aluminium als Barriereschichten und zum Schutz flüssiger Lebensmittel sowie für die Verschlüsse benötigt.

SIG bietet bereits eine innovative, aluminiumfreie aseptische Verpackung für Milchprodukte an (combibloc EcoPlus) sowie das SIGNature Pack, bei dem über einen Massenbilanzausgleich sichergestellt ist, dass die für die Kartonpackung verwendeten Polymere zu 100 Prozent in Verbindung zu erneuerbaren, holzbasierten Rohstoffen stehen.

Das Unternehmen arbeitet nun daran, eine aseptische Verpackung aus 100 Prozent erneuerbaren Materialien – ohne Massenausgleich und ohne Aluminium – herzustellen, die für eine Reihe von Produkten verwendet werden kann, darunter auch für Säfte, die empfindlicher auf Licht und Sauerstoff reagieren.

Mehr über den Way Beyond Good von SIG: https://www.sig.biz/de/verantwortung/way-beyond-good

Quelle: SIG