Greiner AG berichtet über stabiles Geschäftsjahr trotz volatiler Märkte

Der Greiner-Vorstand: CEO Saori Dubourg (Vorstandsvorsitzende) und CFO Hannes Moser (Finanzvorstand), Bild: Greiner

Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen bestätigt die Greiner AG ihre Resilienz: Die Sparten Packaging und Bio-One legten 2024 deutlich zu, während die Schaumstoffsparte Neveon restrukturiert wurde.

Die Greiner AG, Kremsmünster/Österreich, hat im Geschäftsjahr 2024 einen konsolidierten Umsatz von 1,991 Milliarden Euro erzielt und damit das Vorjahresniveau trotz anspruchsvoller Marktbedingungen gehalten. Die Profitabilität sowie die Cashflows konnten gesteigert werden. Der Cashflow lag bei 192 Millionen Euro (+3,2 %).

Sparten-Highlights: Wachstum bei Verpackungen und Medizintechnik

Greiner Packaging: Umsatzwachstum von +3,6 % auf 875 Millionen Euro. Erfolgreiche Markteinführung innovativer Produkte wie heimkompostierbare Kaffeekapseln (in Kooperation mit Constantia Flexibles) und die starke Nachfrage nach Produkten wie air up trugen zum positiven Ergebnis bei.

Greiner Bio-One: Die Medizintechniksparte profitierte von einer stabilen Markterholung nach der Pandemie und erzielte ein Umsatzplus von +4,5 % auf 666 Millionen Euro. Der Standort Kremsmünster wurde zum größten Sterilisationsbetrieb Europas für medizinische Produkte ausgebaut.

Neveon: Die Schaumstoffsparte verzeichnete mit 455 Millionen Euro Umsatz einen Rückgang um 17,4 %. Der Bereich stand weiter unter Druck aufgrund der Konsumzurückhaltung im Möbel- und Matratzenmarkt. Eine proaktive Konsolidierung mit Standortschließungen in Deutschland und dem Ausbau wettbewerbsfähiger Standorte in Osteuropa soll die Ertragslage stabilisieren.

Nachhaltigkeit als strategisches Leitmotiv

Greiner verfolgt eigenen Angaben zufolge seinen Blue Plan zur Nachhaltigkeit konsequent weiter. 2024 erhielt die Gruppe erstmals das EcoVadis Platin-Rating und gehört damit zu den besten 1 % der weltweit bewerteten Unternehmen. Zusätzlich wurde im Bereich Klimaschutz ein A-Score bei CDP erreicht, heißt es.

Wichtige Nachhaltigkeitsprojekte waren unter anderem das Joint Venture „LOOP-it“ zur umweltfreundlichen Matratzenentsorgung sowie neue Produktlösungen im Verpackungsbereich, die den Kreislaufgedanken stärken.

Investitionen in die Zukunft

Greiner investierte 2024 rund 129 Millionen Euro – das entspricht 6,5 % des Umsatzes. Der Großteil der Investitionen floss nach Europa (84 %), gefolgt von Südamerika, Nordamerika und Asien. Allein in Österreich wurden 45 Millionen Euro investiert, insbesondere in die Stärkung der Produktions- und Innovationsstandorte. Mit 10.318 Mitarbeitenden weltweit und einem starken Fokus auf Talentmanagement setze Greiner auf langfristige Personalentwicklung.

Quelle: Greiner