IK stellt klar: Airpop-Verpackungen bleiben auch weiterhin erlaubt

Waschmaschinen-Transportverpackung mit EPS (Bild: esemelwe/IK)
Wegen seiner guten Produkteigenschaften wird EPS gern für Transportverpackungen von Elektroprodukten verwendet. (Bild: esemelwe/IK)

Verpackungen aus Styropor bleiben erlaubt. Das betont die Industrievereinigung Kunststoffverpackungen (IK) in einer Stellungnahme. Dabei bezieht sie sich auf eine nach ihrer Meinung irreführende Stellungnahme der EU-Kommission zur EU-Einwegkunststoffrichtlinie vom 22. Mai 2019.

Verpackungen aus expandiertem Polystyrol (EPS), das unter den Markennamen Styropor oder Airpop bekannt ist, seien künftig nur in Form von Einwegverpackungen für den mobilen Lebensmittelgenuss nicht gestattet, hebt die IK hervor. Alle anderen EPS-Verpackungen seien von dieser EU-Direktive ausdrücklich nicht betroffen, schreibt die IK.

EPS ist wichtiger Packstoff für sensible Produkte

Sogenannte To-Go-Verpackungen seien nur eine von vielen Anwendungsmöglichkeiten für EPS. Darüber hinaus werde EPS vor allem zur Verpackung von Elektrogeräten und weißer Ware sowie für andere Verpackungen verwendet. Besonders gut geeignet sei es auch für Transportbehälter für sensible medizinische oder pharmazeutische Produkte, die effizient gekühlt oder warmgehalten werden müssen. Aber auch im Lebensmittelbereich kämen EPS-Verpackungen zum Einsatz, um temperaturempfindliche Lebensmittel wie beispielsweise frischen Fisch, frisches Fleisch oder auch sensibles Obst und Gemüse in entsprechenden Schalen zu schützen.

Da EPS ein Monomaterial sei – es besteht ausschließlich aus Polystyrol –, weise es besonders gute Recyclingeigenschaften auf. In Deutschland betrage die Recyclingquote fast 50 Prozent. In Deutschland existiere auch für EPS ein dichtes Netz an Sammelstellen, um den Wertstoff der Wiederverwertung zuzuführen. Nur 20 Prozent aller EPS-Verpackungen würden mit dem Gelben Sack eingesammelt.

98 Prozent der Airpop-Verpackungen sind Luft

Als besonders günstig beschreibt die IK auch die Produkteigenschaft von EPS, dass es nur zu zwei Prozent aus Polystyrol bestehe, während der Rest Luft sei. Es werde also besonders effizient mit der Ressource Erdöl umgegangen. EPS als Verpackungsmaterial biete Stabilität, hohe Druckbelastbarkeit und sei darüber hinaus wasserfest, schockresistent und thermisch isolierend.

Bei der Produktion von EPS würden weniger Rohstoffe, Chemikalien und Wasser benötigt als bei anderen Verpackungsmaterialien. Beispielsweise werde bei der Produktion von Polystyrol ein Drittel weniger Wasser verbraucht als bei der Herstellung laminierter Pappe, erläutert die IK.

Mehr Informationen zu Airpop/Styropor finden Sie auf der Internetseite www.airpop.de.