80 Prozent der Deutschen wünschen sich einheitliche Trennhinweise auf Verpackungen. Ein von dualen Systemen gegründeter Verein stellt Inverkehrbringern kostenfrei Trennhinweise zum Aufdruck auf ihren Produktverpackungen zur Verfügung.
Der Bedarf an Informationen über Abfalltrennung ist groß: 80 Prozent der Verbraucher*innen in Deutschland wünschen sich einheitliche Trennhinweise auf Verpackungen, die über die richtige Entsorgung der jeweiligen Verpackung informieren. Dies geht aus einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH im Auftrag des Trennhinweis e. V. hervor.
Verein unterstützt Wunsch nach Aufklärung
Denn nicht immer ist klar, wie leere Verpackungen richtig getrennt und entsorgt werden: So erschweren oder verhindern durchschnittlich 30 Prozent falsch entsorgter Abfall in der Gelben Tonne oder im Gelben Sack das Recycling wertvoller Rohstoffe.
Der Trennhinweis e. V. kommt dem Wunsch nach mehr Aufklärung nach: Der Verein stellt Inverkehrbringern von Verpackungen unentgeltlich herstellerübergreifende Trennhinweise in flexiblen Gestaltungsvarianten zum Aufdruck auf ihren Produktverpackungen zur Verfügung.
Trennhinweise sorgen für eine bessere Abfalltrennung
Der Trennhinweis e. V. setzt sich dafür ein, Qualität und Quantität der gesammelten Verpackungsabfälle zu optimieren, um mehr Wertstoffe einem hochwertigen Recycling zuzuführen.
Dass die Trennhinweise des Vereins dabei helfen können, mehr Verpackungsabfälle in den Kreislauf zu führen, bestätigt die Umfrage ebenfalls: 85 Prozent der Befragten würden eine Verpackung, auf der ein Trennhinweis mit einem gelben und einem blauen umlaufenden Pfeil abgedruckt ist, auf den ersten Blick in die Gelbe Tonne/den Gelben Sack bzw. ins Altpapier entsorgen.
QR-Codes für mehr Informationen über richtige Abfalltrennung
Ergänzend zu den Symbolen zur richtigen Mülltrennung bietet der Trennhinweis e. V. Inverkehrbringern auch QR-Codes an, die zusätzlich auf die Verpackungen gedruckt werden können. Durch Scannen des QR-Codes gelangen Verbraucher*innen zu kurzen Informationsvideos über Mülltrennung, die vom Trennhinweis e. V. zur Verfügung gestellt werden. Die Kurzfilme können auf Wunsch der Inverkehrbringer individualisiert, regional ausgesteuert oder um länderspezifische Trennregeln erweitert werden.
Der Trennhinweis e. V. ist eine gemeinsame Initiative dualer Systeme in Deutschland, die bundesweit für die Organisation der Sammlung, Sortierung und Verwertung gebrauchter Verkaufsverpackungen verantwortlich sind.
Marken wie die Drogeriemarktkette Müller, Stylex oder Grünländer nutzen bereits die Trennhinweise des Vereins.
Quelle: trenn-hinweis.de
Weitere Meldungen zu Recycling
Smurfit Westrock entwickelt papierbasierte Palettenverpackung
Smurfit Westrock ersetzt Stretchfolien aus Polyethylen durch ein recycelbares Kraftpapier, reduziert damit CO2 und hilft Unternehmen, ihre Lieferketten nachhaltiger zu gestalten.
RecyPac-Sammlung startet in der Schweiz
In der Schweiz startet die Branchenorganisation RecyPac mit der Sammlung von Plastikverpackungen und Getränkekartons und baut ein schweizweit flächendeckendes, einheitliches und hochwertiges Recycling für die beiden Wertstoffe auf.
Interzero mit neuer Führung
Interzero startet mit neuer Führung ins neue Jahr. Seit Januar wird der Kreislaufwirtschaftsdienstleister europaweit von einem Führungstrio aus CEO, CFO und CIO geleitet.
Verpackungslösungen für den Fruchthandel
Multivac zeigt auf der Fruit Logistica 2025 Verpackungslösungen für den Fruchthandel, die die Recyclingfähigkeit optimieren und den Verbrauch von Kunststoff minimieren.
Joghurtbecher aus recyceltem Polystyrol
INEOS Styrolution bringt den ersten Joghurtbecher aus recyceltem Polystyrol in Lebensmittelkontaktqualität auf den Markt, der die Anforderungen der PPWR erfüllt.
Optimiertes Recycling von Kunststoffen
Die BASF hat mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie ein Projekt gestartet, um das mechanische Recycling von Kunststoffen zu verbessern.