Medipack führt nachhaltigere Thermoformfolie ein

Bild: Eastman

Medipack, Schaffhausen/Schweiz, führt eine neue, nachhaltigere Thermoformfolie ein und nutzt dafür Eastar 6763 Renew von Eastman. Das Material soll laut Unternehmen die gewohnte Performance medizinischer Verpackungen bieten und zugleich den ökologischen Fußabdruck reduzieren.

Medipack integriert Eastar 6763 Renew in seine neue Thermoformfolie medpetg 6763 rn als alternatives Material zum bisherigen Kunststoff. Nach Angaben des Unternehmens enthält die Eastman-Lösung bis zu 50 Prozent zertifizierten Recyclinganteil, der über das Mass-Balance-Verfahren aus schwer recycelbaren Abfällen stammt. Dadurch lasse sich der Einsatz von Neuware verringern und Abfallströme würden entlastet. Die Folie könne ohne Anpassungen im Produktionsprozess eingesetzt werden, da das Material dieselben Eigenschaften und Zertifizierungen wie die herkömmliche Variante aufweise.

Drop-in-Material mit identischer Performance

Eastar 6763 Renew soll Unternehmen der Medizintechnik eine direkte Umstellung ermöglichen. Laut Medipack erfüllt das Material weiterhin die Anforderungen an Transparenz, Beständigkeit und Sterilisationsfähigkeit, die für pharmazeutische und medizinische Anwendungen notwendig sind. Da keine neuen Zulassungen erforderlich waren, konnte Medipack die nachhaltigere Folie ohne zeitaufwendige Zertifizierungsprozesse einführen.

Beitrag zur Kreislaufwirtschaft in der Medizintechnik

Laut Eastman basiert der Recyclinganteil auf der Molekularrecycling-Technologie des Unternehmens, die schwer verwertbare Kunststofffraktionen wieder in Rohstoffqualität überführt. Dies eröffne neue Möglichkeiten für sterile Barriereverpackungen, die bislang kaum Recyclingmaterial enthalten konnten. Die Unternehmen sehen darin einen Schritt, um Kreislaufansätze in der Medizintechnik weiter voranzubringen.

Quelle: Eastman Chemical Company