Mehr Mehrwegverpackungen in Mexiko

Bild: Sidel

Der mexikanische Getränkehersteller Grupo GEPP investiert gemeinsam mit Sidel in Rücklauf-Glas- und PET-Abfüllanlagen. Ziel sei die Reduktion von Neumaterialien und die Förderung einer zirkulären Kunststoffwirtschaft in Mexiko.

Grupo GEPP, einer der größten privaten Arbeitgeber Mexikos mit über 46.000 Mitarbeitenden, baut seine Abfüllkapazitäten für Mehrwegverpackungen konsequent aus. Das Unternehmen, das internationale Marken wie Pepsi, Gatorade, Lipton und 7Up vertreibt und eigene Marken wie Epura und Garci-Crespo führt, arbeitet dafür eng mit dem Maschinenhersteller Sidel zusammen.

Im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie von PepsiCo – zu der GEPP seit 2018 beiträgt – sollen unter anderem der Einsatz von Neuplastik je Portion um 50 Prozent und der Anteil an Mehrwegverpackungen bis 2030 von 10 auf 20 Prozent steigen. Bis 2040 strebt das Unternehmen eigenen Angaben zufolge Netto-Null-Emissionen an.

Rücklaufanlagen für PET und Glas in mehreren Werken

Bereits 2018 installierte GEPP mit Unterstützung von Sidel eine teilweise rückführbare Glasabfülllinie in Puebla. Es folgten kombinierte Glas- und PET-Mehrweglinien in Apodaca (2019), eine vollständige PET-Mehrweglinie in Guadalajara (2020) sowie weitere Linien in Merida (2021). Die eingesetzten Technologien – darunter der Hydra-Flaschenreiniger und das EvoFILL Glass Füllsystem – ermöglichten hohe hygienische Standards bei geringem Wasser- und Chemikalieneinsatz und reduzierten zugleich die Betriebskosten, wie es heißt.

Laut Sidel-Account-Managerin Ascención Sánchez zeige diese langfristige Partnerschaft, wie technische Expertise und Verlässlichkeit zur Effizienzsteigerung und nachhaltigen Transformation der Getränkeindustrie beitragen können.

Rücknahmesysteme stärken Recyclingwirtschaft

GEPP engagiere sich seit Jahren im Aufbau einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe in Mexiko. Über die Initiative ECOCE, die das Recycling von Verpackungen fördert, beteiligt sich das Unternehmen maßgeblich an der Rückführung von 6 von 10 verkauften Flaschen – laut Angaben eine der höchsten Rückgewinnungsquoten weltweit.

Bis Ende 2023 konnte GEPP so den Rezyklatanteil in seinen Verpackungen auf 26 Prozent steigern, heißt es. Zugleich trug die Ausweitung des Mehrwegportfolios dazu bei, die Verwendung von Neumaterial signifikant zu senken. Zwischen 2018 und 2023 wuchs das Volumen rückführbarer Verpackungen (PET und Glas) demnach um 73,3 Prozent.

Quelle: Sidel