Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum eStandards begleitet kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) noch weitere zwei Jahre bei ihren Digitalisierungsvorhaben mit eStandards. Für die zweite Förderphase ab August rücken neue Themenschwerpunkte in den Fokus. Darunter: Nachhaltigkeit, Künstliche Intelligenz (KI), Blockchain und Plattformökonomie.
Die zahlreichen neuen Maßnahmen werden vom Bundeswirtschaftsministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) mit einer Summe von rund 5,7 Millionen Euro gefördert. Insbesondere im Zuge des durch die Coronakrise ausgelösten Digitalisierungsschubs in kleinen und mittelständischen Unternehmen wird die Unterstützung von Digitalisierungsvorhaben mit eStandards immer wichtiger. Nicht zuletzt dadurch können KMU solchen Krisen in Zukunft mit mehr Resilienz begegnen.
Erfolgreiche erste Projektlaufzeit
Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum eStandards konnte in den letzten drei Jahren mit über 850 Vorträgen mehr als 14.000 Unternehmen direkt erreichen. Alleine in den Offenen Werkstätten in Köln, Hagen und Leipzig erlebtgen KMU Digitalisierungs-Lösungen mit eStandards live vor Ort – sozusagen als Digitalisierung zum Anfassen.
Mit Best-Practices, Faktenblättern, dem KMU-Werkzeugkasten oder dem eKurier ist es gelungen, insgesamt an die 11.000 Unternehmen für die Digitalisierung mit eStandards zu sensibilisieren. Zudem wurde durch eine umfassende Öffentlichkeitsarbeit eine Millionen-Reichweite erlangt. Das Ergebnis: 53 Praxisprojekte zur Digitalisierung mit eStandards wurden bislang branchenübergreifend begleitet.
Zusätzlicher Fokus auf neuen Technologien
Um kleine und mittelständische Unternehmen auch zukünftig optimal auf die Digitalisierung vorzubereiten, erweitert des Kompetenzzentrum eStandards sein Themenspektrum. Ganz vorne dabei: Künstliche Intelligenz. Dazu werden extra ausgebildete KI-Trainer an den einzelnen Standorten eingesetzt. Sie nutzen neben Umsetzungsprojekten viele Unterstützungsangebote, Demonstratoren und Informationsmaterialien, um die Unternehmen für die KI fit zu machen.
Weitere Themen-Highlights sind die Plattformökonomie und die Blockchain-Technologie. Die Potenziale dieser neuen Technologien für die Geschäftsmodelle für kleine und mittelständische Unternehmen sollen untersucht und weiterentwickelt werden.
Nachhaltigkeit im Trend
Zweiter großer Schwerpunkt ist Nachhaltigkeit. Das Trendthema bietet insbesondere für den Mittelstand zahlreiche Chancen, um sich vom Wettbewerb abzugrenzen und zu profilieren. Es sind Veranstaltungen zum Thema Nachhaltigkeit und Digitalisierung geplant, und eine auf diese Themen zentrierte Kommunikation ist vorgesehen. Technologievergleiche, innovative Energiekonzepte und der Einsatz von Green Process Management in Umsetzungsprojekten rundet das Portfolio ab. In diesem Zusammenhang spielen New Work und Design Thinking bei der Produktentwicklung eine wichtige Rolle.
Verbundprojekte: gemeinsam noch stärker
In Zukunft sollen vermehrt Verbundumsetzungsprojekte – KMU und Großunternehmen – entlang der Wertschöpfungskette in den Fokus rücken. Insbesondere beim sicheren Datenaustausch über Blockchain oder beim gemeinsamen Nutzen von 3D-Druckern werden Unternehmen in Zukunft vermehrt zusammenarbeiten.
„Wir freuen uns über das Vertrauen und die Bestätigung unserer Arbeit. Das positive Feedback nehmen wir zugleich als Motivation, unser breites Angebot für die Digitalisierung von mittelständischen Unternehmen auszubauen und sie fit für die Zukunft zu machen. Wir können es kaum erwarten, weitere Unternehmer anzusprechen und diese dabei begleiten zu dürfen, sie, gerade in dieser anspruchsvollen Zeit, aufs nächste Digitalisierungs-Level zu heben.“ Bettina Bartz, Geschäftsstellenleiterin des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums eStandards.
Alle Informationen rund um das Mittelstand 4.0-Kompetenzzemtrum eStandards finden Interessierte aus kleinen und mittelständischen Unternehmen auf der Website.
Quelle: Mittelstand 4.0-Kompetenzzemtrum eStandards