Mondelēz testet alternative Verpackungen

Bild: Mondelēz

Mondelēz International verfolgt mit Nachdruck seine Ziele im Bereich nachhaltiger Verpackung. Mit Fortschritten bei Recyclingfähigkeit, Materialsubstitution und der Reduktion von Neuplastik will der Snack-Konzern die Kreislaufwirtschaft vorantreiben. Der „Snacking Made Right“-Nachhaltigkeitsreport 2024 des Unternehmens dokumentiert auf 60 Seiten konkrete Maßnahmen und erreichte Zwischenziele.

Mondelēz International verfolgt demnach das Ziel, bis 2025 den Einsatz von Neuplastik im Vergleich zu 2020 um fünf Prozent zu reduzieren. Im Jahr 2024 lag die Reduktion bereits bei 4,6 %. Insbesondere im Bereich harter Kunststoffe konnte durch Verpackungsumstellungen und den Einsatz von Rezyklaten ein Rückgang um rund 150 Tonnen erreicht werden, beispielsweise durch das Entfernen von Plastiktrays in der Keksproduktion in Südostasien​, so das Unternehmen.

Zudem wurde der Anteil der recyclingfähigen Verpackungen weiter erhöht: Ende 2024 waren etwa 96 % der Verpackungen so gestaltet, dass sie gemäß branchenspezifischer Kriterien als recyclingfähig gelten​, wie es heißt.

Innovative Materialansätze in internationalen Märkten

In Großbritannien und Irland kündigte Mondelēz an, ab 2025 rund 300 Millionen Cadbury-Schokoriegel in Verpackungen mit bis zu 80 % recyceltem Kunststoffanteil auf ISCC+-Basis zu produzieren. Damit soll jährlich der Einsatz von etwa 600 Tonnen Neuplastik vermieden werden. Auch die Verwendung von recyceltem PET in Kekstrays in Nordamerika wurde demnach ausgeweitet​.

Darüber hinaus würden Kunststoffverpackungen durch alternative Materialien ersetzt, sofern dies technisch möglich und ökologisch sinnvoll sei. So erhielten beispielsweise Cadbury-Multipacks (Fingers und Animals) eine Papierummantelung; auch die LU-Keksmarken wurden teils auf Papierverpackungen umgestellt​.

Systemische Ansätze zur Kreislaufwirtschaft

Mondelēz betont die Bedeutung einer funktionierenden Infrastruktur für Sammlung, Sortierung und Recycling von Verpackungen. Um diesen Prozess zu unterstützen, engagiert sich das Unternehmen in branchennahen Initiativen wie der „Plastic Waste Coalition of Action“ des Consumer Goods Forums. Ziel sei es, gemeinsame Designrichtlinien zu fördern und Extended Producer Responsibility (EPR) Modelle zu stärken​.

Ein weiterer Schwerpunkt liege den Angaben zufolge auf der Vereinfachung und Reduktion von Verpackungsmaterialien sowie dem Ausbau von Kooperationen mit Lieferanten, Industriepartnern und politischen Akteuren zur Umsetzung nachhaltiger Verpackungslösungen.

Quelle: Mondelēz